Georg-Emmerling-Hof
48° 12' 47.23" N, 16° 22' 41.21" E zur Karte im Wien Kulturgut
Georg-Emmerling-Hof (2., Obere Donaustraße 97-99 [früher 101-107], Lilienbrunngasse 2-4 [früher Teil der Gredlerstraße], Gredlerstraße 2), städtische Wohnhausanlage (208 Wohnungen), erbaut 1953-1957 nach Plänen von Rudolf Hofbauer, Leo Kammel junior und Elisabeth Lachner (verheiratet Elisabeth Hofbauer-Lachner), benannt (15. Mai 1957 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach Georg Emmerling.
Über den beiden Portalen befinden sich die Sandsteinreliefs "Fischer und Schiffer" beziehungsweise "Handel und Gewerbe". Im Innenhof ist die Bronzeskulptur "Ziege" von Alois Heidel aufgestellt (1957). Eine Gedenktafel (in der Einfahrt) erinnert an Peter Mitterhofer, den Erfinder der Schreibmaschine. Auf einem Teil des Areals stand im 19. Jahrhundert der 1828 von der Industriellenfamilie Schoeller (Zuckerraffinerien und Eisenindustrie) erbaut Schoellerhof (an den auch die nahegelegene Schoellerhofgasse erinnert) mit dem "Kettenbrückensaal" (der seinen Namen nach dem ebenfalls 1828 erbauten "Carl-Kettensteg" [heute Salztorbrücke] trug und dem Johann Strauß (Vater) seinen "Kettenbrücken-Walzer" widmete).
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Literatur
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/1 Wien 1. - 12. Bezirk, Residenz Verlag, Salzburg 1990, S. 100
- Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien II. bis IX. und XX. Bezirk, Anton Schroll, Wien 1993, S. 33
- Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 38 f.
Weblinks