Ferry-Dusika-Hallenstadion
48° 12' 38.65" N, 16° 25' 25.17" E zur Karte im Wien Kulturgut
Ferry-Dusika-Hallenstadion (2., Engerthstraße 267-269; Radstadion), benannt (15. März 1984 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach dem Radrennsportler Ferry Dusika (Ferry-Dusika-Radstadion; Gedenktafel enthüllt 5. Oktober 1984).
Das Hallenstadion, eine Rundhalle mit 112 Metern Durchmesser, wurde 1971-1975 nach Plänen von Kurt Koss und Ludwig Binder erbaut (Dachkonstruktion Waagner-Biró), besaß eine 10.000 Quadratmeter große überdachte Fläche und fasste 5.400 Zuschauer.
Jänner 2021 wurde der Abriss der Halle beschlossen. An ihrer Stelle soll bis 2023 die „Sportarena Wien“ errichtet werden. Die neue Halle soll für mehrere Sportarten genutzt werden können, aber über keine Radrennbahn mehr verfügen. Im Juli 2021 fanden in der Halle die letzten österreichischen Meisterschaften im Bahnradsport vor ihrem Abriss statt. Am 19. Jänner 2022 wurde mit dem Abriss des Gebäudes begonnen.
Sportliche Highlights
- 2010: Judo Europameisterschaft
- 2009: Short Track Weltmeisterschaft
- 2002: Leichtathletik Europameisterschaft
- 1999: Volleyball-Europameisterschaft
- 1987: Rad-Weltmeisterschaft
- 1977: Handball-Weltmeisterschaft (Eröffnung des Stadions)
- Tennis: 6-mal Austragungsort eines Davis-Cup-Länderkampfes
Quellen
Literatur
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 105
- Kurt Koss: Das Wiener Hallenstadion, in: Der Aufbau. Fachschrift der Stadtbaudirektion Wien. Wien: Compress / Jugend & Volk, 30/1975, S. 340 ff.
Weblinks