Keplerplatz

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Johannes-Evangelist-Kirche (10., Keplerplatz), Blick in die Gudrunstraße, Ansichtskarte 1904
Daten zum Objekt
Die Karte wird geladen …

48° 10' 42.99" N, 16° 22' 30.06" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Keplerplatz (4, seit 1874: 10, Favoriten, benannt 1871 nach Johannes Kepler (Keplergasse).

Der Platz weist 15 Hausnummern auf. Die Nummerierung beginnt an der südöstlichen Ecke zur Gudrunstraße und endet im Uhrzeigersinn an der nordöstlichen Ecke zu dieser Straße.

Unter dem Platz befindet sich im Zuge der Favoritenstraße seit 1978 die U-Bahn-Station Keplerplatz der Linie U1, der ersten neu errichteten Wiener U-Bahn-Linie, die seit ihrer Verlängerung 2017 die längste Wiens ist. Der 1881 / 1882 errichtete Gebäudekomplex des Magistratischen Bezirksamts für den 10. Bezirk mit der Hauptadresse Laxenburger Straße 43 bis 47 grenzt im Westen an den Platz.

Der Platz unterbricht die im Norden verlaufende Keplergasse, die im Osten verlaufende Favoritenstraße, die im Süden angrenzende Gudrunstraße und die im Westen verlaufende Columbusgasse.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude

Die Johannes-Evangelist-Kirche selbst, etwa in der Platzmitte errichtet, mit ihrer Schauseite auf die Favoritenstraße ausgerichtet und 1876 geweiht, trägt wie viele Wiener Kirchen keine Hausnummer.

  • Nummer 5: architektonisch zum Bezirksamt gehöriger Bau
  • Nummer 6: Pfarrhaus der Johannes-Evangelist-Kirche, errichtet 1879
  • Nummer 7: städtisches Schulgebäude, errichtet 1871
  • Nummer 15: Keplerkino.

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929