Müllverbrennungsanlage Flötzersteig
48° 12' 24.61" N, 16° 17' 23.43" E zur Karte im Wien Kulturgut
Müllverbrennungsanlage Flötzersteig (16., Flötzersteig 12), erbaut aufgrund eines 1959 vom Gemeinderat gefassten Beschlusses 1959-1963 nach Plänen von Josef Becvar (Wiener Stadtbauamt); den Auftrag zur Errichtung der Anlage erhielt die Firma Simmering-Graz-Pauker AG (heute Austrian Energy & Environment SGP/Waagner-Biró), die Verbrennungsroste lieferte die Firma Von Roll. Mitte 1963 begann die Inbetriebsetzung.
Die ersten Abnehmer der abgegebenen Fernwärme waren das Wilhelminenspital, das Pulmologisches Zentrum Baumgartner Höhe, die städtische Zentralwäscherei, das Ottakringer Bad sowie städtische Wohnhausanlagen. Von drei Ofeneinheiten mit einer Verbrennungsleistung von je 200 Tonnen Müll/Tag werden 130.000-200.000 Tonnen Müll verbrannt (1994 183.000 Tonnen); ein Zehntel bleibt als Schlacke zurück.
1984 wurde die Anlage von der Stadt Wien an die Fernwärme Wien GmbH, (eine Tochtergesellschaft der Stadt Wien) verpachtet. Zur Emissionsminderung wurde eine Rauchgaswäsche eingebaut. 1990/1991 wurden die Roste und Kesselanlagen erneuert beziehungsweise generalsaniert, 1992 wurde eine neue Denox-Anlage installiert und ein neuer 100 Meter hoher Schlot in Betrieb genommen (der alte wurde abgebrochen).
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