Ringmauer

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sonstiges Bauwerk
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1200
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1531 JL
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  26873
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Mittelalter
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 10.11.2023 durch WIEN1.lanm08uns
BildnameName des Bildes Ringmauer.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Die Ringmauer auf Sebastian Münsters Darstellung von Wien 1547
  • 1., Oppolzergasse
  • 1., Mölker Steig
  • 1., Salzgries
  • 1., Philharmonikerstraße
  • 1., Walfischgasse
  • 1., Seilerstätte
  • 1., Löwelstraße
  • 1., Helferstorferstraße
  • 1., Franz-Josefs-Kai

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Die um 1200 erbaute Ringmauer ist in Blau wieder gegeben, die ältere Burgmauer in Rot.

Bezeichnung für die um 1200 errichtete, aus dem für Richard I. Löwenherz erpressten Lösegeld finanzierte neue Befestigungsanlage von Wien, die ein wesentlich größeres Areal als die auf dem römerzeitlichen Grundlagen aufsetzende Burgmauer umschloss.

Das durch die Ringmauer einbezogene Gelände war anfangs nur teilweise verbaut, die völlige Verbauung war gegen 1220 abgeschlossen. Möglicherweise wurde aus diesem Anlass das Stadtrechtsprivileg Leopolds VI. 1221 gewährt. Zwischen 1531 und 1672 wurde die Ringmauer durch die ihrem Zug folgende, aber wesentlich breitere Festungsmauer mit Basteien und Ravelins ersetzt. Darstellungen von Teilen der zinnenbekrönten Ringmauer haben sich auf einem Bild des Schottenaltars von 1469 (Flucht nach Ägypten), einem Bild des Babenbergerstammbaums von circa 1490 (Tod Friedrichs des Streitbaren), auf Grafiken des 16. Jahrhunderts (Hans Sebald Lautensack, Sebastian Münster) und auf Jakob Hoefnagels Vogelschau von 1609 erhalten. Reste befinden sich im Durchgang vom Platz In der Burg zum Heldenplatz (Mauerwerk des Widmertorturms) sowie in der U-Bahn-Station Stubentor (U3; Grundmauern des Stubentors).

Verlauf der Ringmauer (nach heutiger Nomenklatur): Löwelstraße-Oppolzergasse-Mölker Steig-Helferstorferstraße, dann nach einer Krümmung quer durch die Häuserblöcke zwischen Börse- und Concordiaplatz zum Salzgries, weiter Franz-Josefs-Kai-Dominikanerbastei-Stubenbastei-Seilerstätte-Walfischgasse (alte Trasse)-Philharmonikerstraße und entlang der Außenfronten der Albertina, des Prunksaals der Österreichischen Nationalbibliothek, des Schweizertrakts und des Leopoldinischen Trakts der Hofburg zur Löwelstraße.

Tore (mit Türmen)

Kleinere Türme

(die in die Ringmauer, hauptsächlich an der Donaufront, eingebunden waren):


Siehe auch Stadtbefestigung

Literatur

  • Walter Hummelberger: Die Befestigungen Wiens. Wien [u.a.]: Zsolnay 1974 (Wiener Geschichtsbücher, 14), S. 14 ff.
  • Ferdinand Opll: Alte Grenzen im Wiener Raum. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1986 (Kommentare zum Historischen Atlas von Wien, 4), S. 25 ff.
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22), S. 111 f. (weitere Literatur)