Mölker Steig
48° 12' 45.36" N, 16° 21' 46.33" E zur Karte im Wien Kulturgut
Mölker Steig (1). Hier verliefen die mittelalterliche Ringmauer und im 16. Jahrhundert eine etwas weiter stadtauswärts angelegte Kurtine der Mölker Bastei (sub "Kurtine").
An der Auffahrt entstanden im 17. Jahrhundert kleine Häuschen für die Stadtguardia (im 18. Jahrhundert privatisiert). Den Abgang zur Schottengasse nannte man Mölker Stiege (ab 1862 Schottensteig). Nach dem Abbruch der Kurtine (1870/1871) verschwanden einige Häuser, der Rest (einschließlich der Stiege) wurden Mölker Steig benannt.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Schotten
Gebäude
- Nummer 1 (Schreyvogelgasse 10): Dreimäderlhaus
- Nummer 3 (Mölker Bastei 10): Mölker Bastei (sub Nr. 10)
- Nummer 4 (Schottengasse 3-3A, Schreyvogelgasse 4): Melker Hof (Melkerhofkapelle)
- Nummer 5 (Mölker Bastei 12): (sub Nr. 12).
Quellen
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Robert Meßner: Wien vor dem Fall der Basteien. 1958, S. 24
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)