Schreyvogelgasse

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Schreyvogelgasse (1948)
Daten zum Objekt
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48° 12' 43.50" N, 16° 21' 44.82" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Schreyvogelgasse (1), benannt (11. Dezember 1885 Kommunal-Kalender) nach Joseph Schreyvogel. Quer durch die heutige Trasse verlief in der Linie Oppolzergasse-Mölker Steig die mittelalterliche Ringmauer. Ab 1400 finden sich Bezeichnungen, die auf das Schottentor Bezug nehmen (1400 Innerhalb Schottentor, 1443 und 1460 Beim Schottentor gegenüber der Stadtmauer); diese Häusergruppen mussten 1544/1545 der Auffahrt auf die Mölker Bastei weichen. An dieser Auffahrt entstanden Häuschen; die so entstandene Gasse wurde 1776 Gässel zur Bastei genannt, ab 1862 Kleppersteig (Klepperstall) beziehungsweise ab 1874 Kleppersteiggasse (benannt nach dem nahegelegenen Klepper-[Pferde-]stall, 1, [[Teinfaltstraße 8). Nach dem Abbruch der Bastei (um 1861/1871) entstand die Gasse in ihrer heutigen Form mit einer Rampe, die zu den erhaltengebliebenen Häuschen auf der seinerzeitigen Kurtine führt.

Schreyvogelgasse 8, "Zum Auge Gottes", um 1898
Schreyvogelgasse, um 1940

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Gebäude


Literatur

  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 158
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
  • Robert Mucnjak: Führer durch Alt-Wien. Innere Stadt. Wien: Der Museumsverein Innere Stadt 1980 (Schriftenreihe des Bezirksmuseums, 3), S. 95
  • Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 76
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981. Band 4, 1972, Register
  • Verwaltungs-Bericht 1885, S. 161


Quellen