Wohnhausanlage Erdbergstraße 134
48° 11' 46.89" N, 16° 24' 20.36" E zur Karte im Wien Kulturgut
Wohnhausanlage Erdbergstraße 134; Gemeindebau im 3. Bezirk, erbaut 1962-63.
Die 1960er-Jahre markierten den Beginn eines stetig zunehmenden Wohnbaues in Wien, der sich spätestens in den 1970er-Jahren zum sogenannten "Wohnbauboom" entfaltete. Grund dafür war das 1961 von Roland Rainer entwickelte städtebauliche Konzept samt Generalverkehrsplan. Der U-Bahn-Bau, günstige Grundstücke am Stadtrand und die neue Fertigteilbauweise, mit vorgefertigten Betonelementen, ermöglichten die Erschließung bisheriger Randgebiete, beispielsweise nördlich der Donau.
Die Wohnhausanlage liegt am Fuße eines Steilhanges, der noch heute von der frühmittelalterlichen, aus Erde gestampften Befestigungsanlage zeugt, die bereits 1192 bei der Gefangennahme von Richard Löwenherz als "Ertpurch" Erwähnung fand. In ihrem Umfeld bildete sich schon früh ein bäuerliches Dorf, aus dem das heutige Erdberg hervorging. Bis ins 19. Jahrhundert war die Erdbergstraße von ebenerdigen Hofanlagen geprägt, die zum Teil erst nach 1945 im Zuge der Assanierung durch moderne, mehrgeschoßige Wohnhausanlagen ersetzt wurden.
Weblinks
- Wiener Wohnen: Erdbergstraße 134 [04.02.2025]