Wohnhausanlage Gablenzgasse 41
Wohnhausanlage Gablenzgasse 41; Gemeindebau im 15. Bezirk, erbaut 1952-1953.
Mit Ende der 1940 Jahre war der Wohnbau wieder auf das Niveau des "Roten Wien" der Zwischenkriegszeit angestiegen. Mittels kleiner Duplex-Wohnungen wurde die Wohnungsnot der verarmten Bevölkerung etwas gelindert. Im Jahr 1952 rief Bürgermeister Franz Jonas das Projekt "Sozialer Städtebau" ins Leben, das ein 8-Punkte Programm umfasste. Unter anderem wurde fortan die Mindestgröße von Wohnungen von 42 auf 55 Quadratmeter angehoben und sie wurden standardmäßig mit Badezimmern ausgestattet.
Die Wohnhausanlage liegt am Rand des so genannten Nibelungenviertels. 1910 wurde dieser Teil des ehemaligen Exerzier- und Paradeplatzes Schmelz zur Besiedelung freigegeben. Wie dem Generalplan von Wien aus dem Jahr 1912 zu entnehmen ist, war auf dem Grundstück der Wohnhausanlage Gablenzgasse 41 ursprünglich eine Kirche mit Pfarrhof und öffentlichem Platz geplant. Endgültig verbaut wurde dieses Areal erst 1952/53 mit den heute bestehenden Wohnbauten, deren offizielle Eröffnung am 13. 5. 1954 stattfand.
Kunst am Bau
- "Indischer Elefant", Steinskulptur von Bildhauer Herbert Schwarz, 1952/53
- "Ruhende Frauen", Natursteinrelief von Rudolf Friedl, 1952/53
- "Türkenbelagerung Wiens", Mosaikwandbild von Franz Fischer, 1952/53
Weblinks
- Wiener Wohnen: Gablenzgasse 41 [11.11.2024]