Wohnhausanlage Oberlaaer Straße 193
Wohnhausanlage Oberlaaer Straße 193; Gemeindebau im 10. Bezirk mit Baubeginn 1955.
Mit der Eingemeindung der bäuerlich strukturierten Gemeinde begann in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre schrittweise die Erschließung neuer Wohnflächen in Oberlaa. 1950 kaufte die Gemeinde Wien sukzessive die am Ortsrand liegenden, landwirtschaftlich genutzten Felder und widmete sie zu Bauparzellen um. Auf dem leicht ansteigenden Grundstück Ober-Laaer Straße/Saßmanngasse entstand zwischen 1950 und 1951 eine Wohnhausanlage mit Grünflächen.
Die 1950er-Jahre standen ganz im Zeichen des Wiederaufbaues. Das Flachdach und die Zeilenbauweise, die noch heute Vorstadtsiedlungen prägt, setzten sich durch. Die Mindestgröße der Wohnungen wurde von 42 auf 55 Quadratmeter angehoben, auch wurden fortan standardmäßig Badezimmer in jeder Wohnung geplant. Letzteres waren wichtige Pfeiler des 8-Punkte Programms "Sozialer Städtebau" von Bürgermeister Franz Jonas.
=Kunst am Bau
Die Fassade des Hauses ziert an der äußeren Achse ein mosaikartiges Wandbild aus Terrakotta. Die Arbeit, ein Steinzeugrelief von Paul Peschke, trägt den Titel "Vergangenheit und Gegenwart in Oberlaa" und entstand in den Jahren 1951/52.
Weblinks
- Wiener Wohnen: Oberlaaer Straße 193 [11.9.2024]