Wohnhausanlage Rueppgasse 12-14
48° 13' 16.12" N, 16° 23' 11.60" E zur Karte im Wien Kulturgut
Wohnhausanlage Rueppgasse 12-14; Gemeindebau im 2. Bezirk; erbaut 1992 bis 1995.
Das Vorgängerhaus wurde 1885 errichtet und im Zweiten Weltkrieg beschädigt. Das Grundstück, auf dem es stand, wurde 1943 von den Nationalsozialisten enteignet und 1948 restituiert.
Im Areal des Wohnhauses lag einst eine Befestigungsanlage zum Schutz der Donaubrücken. Diese Anlage ermöglichte es Steuern und Maut einzuheben, die sogenannte "Tabormaut". Ein von den Grafen Volckhra errichtetes Gartenpalais wurde nach mehrfachem Besitzerwechsel schließlich 1903 demoliert. Später prägte der 1857 eröffnete Nordbahnhof bis zum Zweiten Weltkrieg die Umgebung um das Wohnhauses Darwingasse 12.
Der städtische Wohnbau der 1990er-Jahre war geprägt von Sanierungen, lediglich der Süden und Nordosten der Stadt wurde mittels Neubau-Siedlungen erschlossen. Diese aber großflächig, mit 21.000 neuen Wohnungen innerhalb von vier Jahren. Der Fokus wurde auf moderne Lebensrealitäten gelegt, weshalb flexible Wohnungen für Alleinerzieherinnen und Alleinerzieher, ältere Menschen und Alleinstehende gebaut wurden. Zudem wurde auf Nachhaltigkeit und niedrige Betriebs- und Energiekosten gesetzt.
Weblinks
- Wiener Wohnen: Rueppgasse 12-14 [Stand: 9.2. 2024]