Wohnhausanlage Untere Weißgerberstraße 18

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Daten zum Bauwerk


Wohnhausanlage Untere Weißgerberstraße 18; Gemeindebau im 3. Bezirk, erbaut 1969-71.

Die 1960er-Jahre markierten den Beginn eines stetig zunehmenden Wohnbaues in Wien, der sich spätestens in den 1970er-Jahren zum sogenannten "Wohnbauboom" entfaltete. Grund dafür war das 1961 von Roland Rainer entwickelte städtebauliche Konzept samt Generalverkehrsplan. Der Ubahn-Bau, günstige Grundstücke am Stadtrand und die neue Fertigteilbauweise, mit vorgefertigten Betonelementen, ermöglichten die Erschließung bisheriger Randgebiete, beispielsweise nördlich der Donau.

Bereits im 13. Jahrhundert gab es entlang eines Seitenarms der Donau im Bereich der Löwengasse eine Besiedelung durch Gärtner, Fleischhauer und Darmwäscher. Im späten 16. Jahrhundert zogen auch die aufgrund der Geruchsbelästigung aus der Stadt verwiesenen Weißgerber und Lederer hierher, weshalb das Gebiet bald als "Unter den Weißgerbern" bezeichnet wurde. Bis 1862 wurde die Untere Weißgerberstraße als Gärtnergasse bezeichnet. Dieser Name verweist auf die hier bis ins 19. Jahrhundert ansässigen Gärtner.

Kunst am Bau

An der Straßenecke Custozzagasse/Untere Weißgerberstraße steht die Natursteinplastik "Komposition" (1970/71) des Bildhauers Franz Xaver Hauser.

Weblinks