Wolfgang Liebeneiner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Liebeneiner, Wolfgang
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  15521
GNDGemeindsame Normdatei 119072629
Wikidata Q67568
GeburtsdatumDatum der Geburt 6. Oktober 1905
GeburtsortOrt der Geburt Liebau, Schlesien 4495020-2
SterbedatumSterbedatum 28. November 1987
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Schauspieler, Regisseur
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Schauspieler, Film, Theater in der Josefstadt (Institution), Ehrenmedaille
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.11.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  9. Dezember 1987
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Sieveringer Friedhof
Grabstelle
  • 1., Werdertorgasse 14 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 25. September 1986, Übernahme: 19. November 1986)


Wolfgang Liebeneiner, * 6. Oktober 1905 Liebau, Schlesien, † 28. November 1987 Wien 1, Werdertorgasse 14, Schauspieler, Regisseur.

Biografie

Wolfgang Liebeneiner begann ein Studium an der Universität, nahm dann jedoch in München Schauspielunterricht (bei Otto Falckenberg) und arbeitete von 1929 bis 1932 bei diesem als Regieassistent. 1928 debütierte Liebeneiner an den Münchner Kammerspielen, hatte dann Engagements in München und Berlin (unter anderem Fritz in „Liebelei", 1933; Chopin in „Abschiedswalzer", 1934), arbeitete aber auch als Film- und Theaterregisseur. Zu seinen Filmen gehörten unter anderem „Der Mustergatte" (1937), „Großstadtmelodie" (1943), „Liebe 47" (1949), „Die Trapp-Familie" (1956) und „Schwejks Flegeljahre" (1964). Als ein dem NS-Regime genehmer Künstler war er von 1938 bis 1945 Leiter der Filmakademie der UFA (ab 1943 Produktionschef). Liebeneiner nutzte die Stellung allerdings, um verfolgten oder mit Berufsverbot belegten Künstlern zu helfen und jüdischen Künstlern zu Visa zu verhelfen. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgten weitere Regiearbeiten (beispielsweise „Liebe" nach Borcherts „Draußen vor der Tür", 1949). Ab 1954 war Liebeneiner Ensemblemitglied des Theaters in der Josefstadt (bei „Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk" mit Fritz Muliar führte er Regie). Ehrenmedaille in Gold (1986).

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • Bühne, Nr. 352 (Jänner 1988), S. 46
  • Zum Tod von Wolfgang Liebeneiner. In: Presse, 01.12.1987, S. 5
  • Wolfgang Liebeneiner gestorben. In: Arbeiter-Zeitung, 01.12.1987, S. 27
  • Neues Volksblatt, 01.12.1987
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 20.11.1986
  • Reclams deutsches Filmlexikon. Filmkünstler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Stuttgart: Reclam 1984
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 26.09.1980
  • Curt Riess: Das gab's nur einmal. Die große Zeit des deutschen Films. 5 Bände. Wien: Molden-Taschenbuchverl. 1977, Register
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 02.10.1975
  • Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hrsg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956


Wolfgang Liebeneiner im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.