Wolfgang Lutz

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Lutz, Wolfgang
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Mag. rer. soc. oec., M.A., Ph.D., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  47472
GNDGemeindsame Normdatei 133061701
Wikidata Q2590485
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. Dezember 1956
GeburtsortOrt der Geburt Rom 4050471-2
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Demograph
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 18.11.2024 durch DYN.florianmendl


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaft (Übernahme: 9. November 2016)
  • Wittgenstein-Preis (Verleihung: 2010)
  • Advanced Grant des European Research Council (ERC) (Verleihung: 2008)


Wolfgang Lutz, * 10. Dezember 1956 Rom, Demograph.

Biografie

Wolfgang Lutz, Sohn des Historikers Heinrich Lutz, maturierte 1975 am Schottengymnasium in Wien. Es folgten Studien der Philosophie, Theologie und Mathematik in München und Wien (Mag. rer. soc. oec. 1980) sowie der Sozial- und Wirtschaftsstatistik sowie der Demographie an der University of Pennsylvania (Ph.D. 1983). 1988 konnte er sich im Fach Demografie und Sozialstatistik an der Universität Wien habilitieren, wo er seit der Rückkehr aus den USA als Forschungsassistent gearbeitet hatte.

Lutz leitet seit 1998 als Direktor das World Population Program am Internationalen Institut für angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg bei Wien sowie seit 2002 das Vienna Institute of Demography der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Seit 2008 ist er zudem Universitätsprofessor für Sozial- und Wirtschaftsstatistik an der Wirtschaftsuniversität Wien sowie Gründungsdirektor des Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital. Von 1995 bis 1998 war Wolfgang Lutz als Forschungsdirektor am Österreichischen Institut für Familienforschung tätig. Danach wurde er Generalsekretär der International Union for the Scientific Study of Population (bis 2001). Er initiierte und koordinierte das Global Science Panel on Population and Environment und arbeitete unter anderem am Oxford Institute of Ageing der University of Oxford als Senior Visiting Fellow.

Wolfgang Lutz‘ Forschungsarbeiten basieren auf Analysen der Bevölkerungsentwicklung. Zu den Schwerpunkten seiner Arbeit zählen unter anderem die empirische Analyse von Geburtenraten, die Modellierung von Voraussagen zur Entwicklung des Bevölkerungswachstums und des Humankapitals sowie Untersuchungen der Beziehungen von Bevölkerungs- und Umweltentwicklung. Damit liefert seine Forschung für Politik und Gesellschaft wichtige Handlungsansätze. Ein zentraler Aspekt seiner Arbeit ist die Untersuchung des Zusammenhangs von Bildung und Demografie, aber auch die Analyse von Humankapital und ökonomischer Entwicklung.

Lutz ist Kuratoriumsmitglied am Max-Plack-Institut für Demografieforschung, Vorstand am Berliner Institut für Bevölkerung und Entwicklung wie auch beim Population Reference Bureau in Washington D.C. (USA). Darüber hinaus wurde er zum Mitglied der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und der World Academy of Sciences berufen. Lutz erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Wittgenstein-Preis, den wichtigsten österreichischen Wissenschaftspreis. Er ist Autor und Herausgeber von rund 30 Büchern und mehr als 200 Fachbeiträgen.

Literatur

Weblinks