Wolfgang Sauseng

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Sauseng, Wolfgang
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel O. Univ. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  59658
GNDGemeindsame Normdatei 134792556
Wikidata Q87607
GeburtsdatumDatum der Geburt 6. Juli 1956
GeburtsortOrt der Geburt Graz
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Komponist, Organist, Hochschullehrer, Dirigent
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Kulturpreis der Stadt Graz (Übernahme: 1975)
  • Preis des "Erwin Ortner-Fonds" (Übernahme: 1995)
  • Preis des Bundesministeriums für Wissenschaft und Kunst für die Sparte "Chormusik" (Übernahme: 1997)
  • Preis der Stadt Wien für Musik (Übernahme: 2018)


Wolfgang Sauseng, * 6. Juli 1956 Graz, Komponist, Organist, Dirigent.

Biografie

Der gebürtige Grazer Wolfgang Sauseng erhielt schon früh Unterricht in Klavier, Violoncello und Tonsatz. Nach dem Besuch des Humanistischen Gymnasiums studierte er an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Kirchenmusik, Orgel, Tonsatz und Orchesterdirigieren. Zu seinen Lehrern zählten Anton Heiller, Erich Urbanner, Alfred Mitterhofer, Karl Österreicher und Thomas Christian David. 1979 schloss er das Studium der Kirchenmusik (mit Auszeichnung und Abgangspreis) und 1984 das Fach Orchesterdirigieren ab.

Von 1977 bis 2008 war Wolfgang Sauseng Organist an der Michaelerkirche. Hier gründete er das Vokal- und Instrumentalensemble "Capella Archangeli", organisierte das alljährliche "Internationale Orgelfest St. Michael" und den "Aschermittwoch der Künstler", der von 1979 bis 1998 im Fernsehen übertragen wurde. Im "Mozartjahr" 1991 war Wolfgang Sauseng künstlerischer Leiter des Projekts "Mozart in St. Michael", bei dem das gesamte kirchenmusikalische Werk des Komponisten an 52 Sonntagen des Jahres 1991 zur Aufführung kam.

Von 1982 bis 1984 arbeitete Sauseng als Korrepetitor des Wiener Jeunesse-Chors, der unter anderem Auftritte mit den Wiener Symphonikern und der Budapester Philharmonie absolvierte.

Der Musiker erhielt 1982 einen Lehrauftrag an der Universität für Musik in Wien. 1989 wurde er als Ordinarius an das "Mozarteum" in Salzburg berufen. 1996 folgte der Ruf als Ordinarius an die Wiener Musikhochschule, wo ihm die Leitung der Klasse für "Kirchliche Komposition und Tonsatz" übertragen wurde. Seit 2016 ist er Institutsvorstand.

Daneben ist Wolfgang Sauseng auch als aktiver Musiker tätig. Auf CD spielte er vor allem geistliche Musik ein. Bei Einar Schleefs Coldoni-Bearbeitung "Wilder Sommer" (1999) hatte Wolfgang Sauseng die musikalische Gesamtleitung. Als Organist trat er in ganz Europa auf, 2006 dirigierte er in der Symphony Hall im japanischen Osaka.

Sauseng erhielt Kompositionsaufträge von namhaften internationalen Chören und Festivals. Auf der ständigen Suche nach neuen kompositorischen Wegen und Möglichkeiten, sich konsequent im Spannungsfeld zwischen Tonalität und Freitonalität bewegend, arbeitet Sauseng mit meist selbst geschaffenen Modi.

Weblinks