Wundtgasse
48° 9' 41.79" N, 16° 17' 51.51" E zur Karte im Wien Kulturgut
Wundtgasse (12, Hetzendorf; 23, Atzgersdorf), benannt (1922) nach dem Philosophen und Psychologen Wilhelm Wundt (* 16. August 1832 Neckarau, Baden, † 31. August 1920 Großbolhen bei Leipzig), der ab 1875 Professor der Philosophie an der Universität Leipzig war (an der er das erste Institut für experimentelle Psychologie gründete) und unter anderem eine zehnbändige "Völkerpsychologie" (1911-1920) veröffentlichte.
Die in Ost-West-Richtung von der Unterführung der Südbahn zur Kreuzung Am Rosenhügel verlaufende Gasse war bis 1938 Teil der südlichen Stadtgrenze Wiens und ist heute teilweise Bezirksgrenze 12 / 23. Wo sie beiderseits der Fahrbahn zum 12. Bezirk gehört, trennt sie den historischen Teil des Südwestfriedhofs von seinen im Süden angelegten neueren Erweiterungen. Die Gasse wird von der städtischen Autobuslinie 63A befahren.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1922: Pfarre Hetzendorf
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929