Zaha Hadid
Zaha Mohammad Hadid, * 31. Oktober 1950 Bagdad, † 31. März 2016 Miami, Florida, Architektin.
Biografie
Zaha Hadid studierte zunächst Mathematik an der amerikanischen Universität in Beirut, bevor sie 1972 nach London ging, um hier an der Architectural Association School (AA) in London Architektur zu studieren. 1977 schloss sie mit Diplom ab.
Bis 1987 unterrichtete sie an dieser Hochschule. Zaha Hadid erhielt von den renommiertesten Universitäten Lehraufträge, darunter die Columbia University, Harvard und Yale. Von 2000 bis zu ihrer Emeritierung 2015 hatte Hadid eine Professur am Institut für Architektur an der Universität für angewandte Kunst Wien inne, dort leitete sie das "studio hadid, vienna".
Gebäude von Zaha Hadid stehen in Asien, Europa und Nordamerika. In Wien wurden eine Wohnhausanlage an der Spittelauer Lände (2004−2006) und der Bibliotheksbau der neuen Wirtschaftsuniversität (Library and Learning Center 2013) realisiert.
Zaha Hadid wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie 2002 den Österreichischen Staatspreis für Architektur für die Bergiselschanze, 2004 als erste Frau den Pritzker-Preis und 2005 das österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst.
2018 wurde der Zaha-Hadid-Platz in der Seestadt Aspern nach der Architektin benannt.
Literatur
- Peter Noever: Zaha Hadid – Architektur. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Museum für angewandte Kunst (Wien). Ostfildern: Hatje Cantz 2003
- Moritz Holfelder: Sie ließ Beton fließen. In: Die Zeit, 31.03.2016
- Ute Woltron: Die Kalligrafin der Architektur: Zaha Hadid ist tot. In: diepresse.com, 31.03.2016