Spittelauer Lände
48° 14' 6.99" N, 16° 21' 38.44" E zur Karte im Wien Kulturgut
Die Spittelauer Lände im 9. Bezirk wurde 1862 benannt nach dem Verlauf am Donaukanalufer im Bereich der Spittelau; vorher An der Donau (von der Alserbachstraße bis zur Spittelauer Linie). Als Lände bezeichnete man einen Landungs-(Schiffsanlege-)platz. Verlängerung (10. Mai 1905 Stadtrat) um den innerhalb des Gürtels liegenden Teil der Heiligenstädter Lände.
Am nördlichen Ende der Straße, die straßenbaurechtlich die Nummer B227 trägt, befindet sich westseitig vor der Gürtelbrücke die nach dem künstlerischen Entwurf von Friedensreich Hundertwasser 1966 bis 1971 gestaltete Müllverbrennungsanlage Spittelau. Dort überquert der Bertha-Zuckerkandl-Weg, eine Fußgängerverbindung vom Donaukanal zur 1995 / 1996 eröffneten Station Spittelau der U4, der U6 und der Franz-Josefs-Bahn, die Spittelauer Lände.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Lichtental
Literatur
- Felix Czeike: IX. Alsergrund. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 9) , S. 49
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3) , S. 71