1, Naglergasse 23 (Zum goldenen Pflug; Konskriptionsnummer 296).
1447 wird zum ersten Mal ein Bauwerk auf diesem Grundstück erwähnt. Wie bei den Nachbarhäusern Stadt 294 (Naglergasse 19) und 295 (Naglergasse 21) handelte es sich dabei um eine Brandruine. Das Haus wurde vor 1459 wiederaufgebaut, brannte aber zwischen 1463 und 1527 abermals ab. Vor 1532 war das Haus wiederhergestellt. Das heutige Gebäude, das den Schildnamen "Zum goldenen Pflug" trägt, entstand gegen Ende des 17. Jahrhunderts. 1926 wurde es von der "Credit-Anstalt für Handel und Gewerbe" erworben und 1932 an die "Österreichische Realitäten A.G." weiterverkauft. Am 25. September 1942 wurde es dem Deutschen Reich einverleibt. Aufgrund eines Bescheides der Finanzlandesdirektion Wien vom 25. Juni 1947 ging es in das Eigentum einer Privatperson über.
Literatur
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 2. Teil. Wien ²1952 (Manuskript im WStLA), S. 370-372