Zur Schnecke

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Das Bierhaus "zur Schnecke".
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1700
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1876
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Schneckenhaus
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Schneckenmarkt
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  11082
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Schneckenmarkt, Wirtshäuser
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 31.03.2023 durch WIEN1.lanm08trj
BildnameName des Bildes Zur Schnecke.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Das Bierhaus "zur Schnecke".
  • 1., Graben 26

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48° 12' 32.82" N, 16° 22' 10.77" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Zur Schnecke (1, heute Straßengrund zwischen Graben 22 und Graben 26), Gasthof. Dem heutigen Haus Graben 16 waren zwei kleine Häuser vorgelagert, deren hinteres, dem Petersplatz zugewandtes, das „Schneckenhaus" war.

Es gehörte um 1700 dem niederösterreichischen Landschafts-Obereinnehmeramts-Gegenhandler Wolf Andre Schellhammer und kam 1785 durch Kauf an den Wirt Anton Zahlbruckner, der dort ebenerdig und im ersten Stock ein Bierhaus führte, das sich wohl schon unter seinen Vorgängern dort befand, aber erst unter seiner Leitung besonderes Renommee erlangte. Es war ein sehr beliebter Treffpunkt der Raucher: in der Wirtsstube wurden kurze Bauernpfeifen, im Extrazimmer vornehmere holländische Tonpfeifen geraucht (Rauchen war damals auf der Straße noch verboten, und auch in den eigenen Wohnungen war es nicht gern gesehen).

Oberhalb des Haustors befand sich ein schön gearbeitetes Steinbild, die Muttergottes mit dem in ihrem Schoß ruhenden Heiland darstellend. Beim Umbau des Hauses in ein modernes Zinshaus 1876 verschwand die Skulptur.

Seinen Namen hatte das Haus nach dem Schneckenmarkt, der sich zwischen diesem Haus und der Peterskirche abwickelte. Zu den Gästen gehörte auch Franz Schubert.

Literatur

  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S. 158 ff.
  • Theodor F. Meisels: Bummel durch Alt-Wien. Wien: Verl. Österr. Zeitg 1936, S. 110 f.
  • Josef Adolf Schwerdfeger: Troppauer Erinnerungen. Troppau: O. Gollmann [1922], S. 163, S. 165 f.
  • Monatsblatt des Altertums-Vereines zu Wien. Wien: Alterthumsverein zu Wien 1884-1918. Band 3,1890/92, S. 23 f.
  • Gustav Gugitz: Das Wiener Kaffeehaus. Ein Stück Kultur- und Lokalgeschichte. Wien: Dt. Verlag für Jugend und Volk 1940, Register
  • Richard A. Prilisauer: Versuch einer Musiktopographie der Stadt Wien. Teil 4. Wien: 1986
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 420