Christine Enghaus

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Enghaus, Christine
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Engehausen, Christine
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  18270
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. Februar 1815
GeburtsortOrt der Geburt Braunschweig
SterbedatumSterbedatum 29. Juni 1910
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schauspielerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 30.08.2014 durch DYN.leopolm7
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle Matzleinsdorfer Evangelischer Friedhof
  • 1., Universitätsring 18 (Sterbeadresse)
  • 8., Loidoldgasse 4 (Wohnadresse)
  • 8., Lenaugasse 8 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Christine Enghaus (eigentlich Engehausen), * 9. Februar 1817 Braunschweig, † 29. Juni 1910 (laut Totenbeschauprotokoll) Wien 1, Franzensring (Dr.-Karl-Lueger-Ring) 18 (Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf, Grab Mitte oben, Grab 38 (gemeinsam mit ihrem Gatten Friedrich Hebbel), Schauspielerin, Gatte (1846) Friedrich Hebbel.

Trat bereits 1829 im Ballett des Braunschweiger Hoftheaters auf. 1840 wurde sie von Johann Ludwig Deinhard-Deinhardstein auf Lebenszeit ans Burgtheater engagiert.

Sie verkörperte am besten die dramatischen Frauengestalten Hebbels (beispielsweise Judith, Iphigenie) und konnte in seinen Stücken ihre große Gestalt und ihre volltönende Stimme besonders gut einsetzen.

Enghaus wohnte im Haus 8, Loidoldgasse 4, Lenaugasse 8, wo Hebbel 1846 einige Monate bei ihr logierte undd hier mit „Ein Trauerspiel in Sizilien" begann (Gedenktafel).


Neues Forschungsergebnis zum Geburtsdatum: Das hier beziehungsweise bei Hebbel angegebene Geburtsdatum der Gattin Hebbels, Henriette Christine Engehausen (9. Februar 1817), ist eine bis in die jüngste Zeit auch von anerkannten Forschern unkorrigiert gebliebene Vermengung mit jenem ihrer Schwester Johanne Louise Christine (!) Engehausen. Eine Klärung der Sachlage erfolgte (ausgelöst durch Dr. Peter Michael Braunwarth [Österreichische Akademie der Wissenschaften, Kommision für literarische Gebrauchsformen]) durch das Hebbel-Museum (Rüdiger Möller) und das Archiv der Stadt Braunschweig. Die Geburt von Christine Enghaus, der späteren Gattin Hebbels, wurde demnach am 9. Februar 1815 ins Kirchenbuch der St.-Andreas-Gemeinde eingetragen (Taufe am 6. März 1815), diejenige ihrer Schwester hingegen am 29. August 1817 ins Kirchenbuch der St.-Magni-Gemeinde (Taufe am 28. September 1817).

Christine-Enghaus-Weg

Siehe auch

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Leipzig: List 1903
  • Schauspieler des Burgtheaters, 1776 - 1976. 43. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Karlsplatz, 6. Mai bis 20. Juni 1976. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1976 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 43), S. 13
  • Christel Seeger: Christine Hebbel-Enghaus. Eine Monographie. Diss. Univ. Wien. Wien 1965
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 28.06.1960