Franz Unger

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Unger, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Univ.-Prof., Dr. med.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  1366
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. November 1800
GeburtsortOrt der Geburt Gut Amthof bei Leutschach, Steiermark
SterbedatumSterbedatum 13. Februar 1870
SterbeortSterbeort Graz
BerufBeruf Botaniker, Mediziner
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Unger Franz, * 30. November 1800 Gut Amthof bei Leutschach, Steiermark, † 13. Februar 1870 Graz, Botaniker, Begründer der Pflanzenpaläontologie (Entwürfe von Vegetationsbildern der Vorzeit).

War 1823 als Student der Medizin wegen "Geheimbündelei und Vaterlandsverrath" in Haft (Dr. med.), wurde 1835 Professor für Botanik und Zoologie am Grazer Joanneum und war 1850-1869 Professor für Pflanzenphysiologie und -paläontologie sowie Geographie an der Universität Wien (Nachfolger von Endlicher). Er erkannte die Abhängigkeit der Pflanzen von der Bodenbeschaffenheit und erklärte die Verwandtschaft europäischer und amerikanischer Pflanzen mit der versunkenen Landbrücke Atlantis; Klerikale griffen ihn als Gottesleugner an.

Wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1847).

Ungerdenkmal (Franz Unger), Ungerhof.

Literatur

  • Richard Bamberger / Maria Bamberger / Karl Gutkas [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk. Band 2 (K – Z) 1995
  • Theresia Mayerhofer: Der Lehrkörper der Philosophischen Fakultät von 1848 bis 1873. Diss. Univ. Wien. Wien 1982, S. 293 ff.
  • Tausend Jahre Österreich. Eine biographische Chronik. Hg. von Walter Pollak. Band 2: Vom Biedermeier bis zur Gründung der modernen Parteien. Wien/München: Jugend & Volk 1973, S. 218 ff.
  • Alexander Reyer: Leben und Wirken des Naturhistorikers Franz Unger. Graz: Leuschner & Lubensky 1871
  • Österreichische Naturforscher und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1951, S. 94 ff.
  • Martin Schwarzbach: Auf den Spuren unserer Naturforscher. Denkmäler und Gedenktafeln. Ein Reiseführer. Stuttgart: Hirzel 1981
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 20 1870, S. 201
  • Mitteilungen des naturwissenschaftlichen Vereins für die Steiermark 2 (1870), S. 270
  • Botanische Zeitung 28 (1870), S. 241
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 11.02.1970