Ungerhof
48° 11' 36.34" N, 16° 23' 13.92" E zur Karte im Wien Kulturgut
Ungerhof (3, Obere Bahngasse 4-8, Gerlgasse 9-13), städtische Wohnhausanlage (164 Wohnungen, ursprünglich 182 Wohnungen), erbaut 1932/1933 nach Plänen von Moritz Otto Kuntschik, benannt (1933) nach Franz Unger. Die betont schlicht gestaltete Wohnhausanlage besteht aus einem mächtigen Block entlang der Oberen Bahngasse sowie einem durch das ansteigende Gelände höher gelegenen Block in der Gerlgasse.
Gemeinsam mit den angrenzenden Häusern umschließen sie einen großzügigen, parkähnlichen Innenhof. Die Fassade zur Oberen Bahngasse ist in drei Blöcke gegliedert. Der Mittelblock ist leicht erhöht und gegenüber den Seitenteilen etwas zurückversetzt. Die Mitte ist durch zwei Balkonachsen gekennzeichnet. Seitlich davon springen jeweils zwei Erkerachsen vor.
Literatur
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 204
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/1: Wien 1. – 12. Bezirk. Salzburg: Residenz 1990, S. 138
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien II. bis IX. und XX. Bezirk, Wien: Anton Schroll 1993, S. 121