Übergangskammer Mauer
48° 9' 28.55" N, 16° 15' 14.64" E zur Karte im Wien Kulturgut
Übergangskammer Mauer (23., Wittgensteinstraße).
Die Übergangskammer Mauer befindet sich am Ende der Zweiten Hochquellenleitung und wurde 1910 fertiggestellt. Sie bildet den Ankunftsbehälter für das Wasser der Zweiten Hochquellenleitung, dessen Wasserspiegel eine Höhe von 327,50m über dem Meer beträgt. Von hier aus werden die Druckentlastungskammer Mauer sowie seit 1938 der Wasserbehälter Lainz gespeist. Zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung befand sich die Übergangskammer am südwestlichen Ende der Wittgensteinstraße noch außerhalb des Stadtgebiets. Erst durch die Stadterweiterung 1938 erhielt das Bauwerk eine Wiener Adresse.
Von 2021 bis 2022 errichtete die Magistratsabteilung 31 - Wiener Wasser neben der ursprünglichen Übergangskammer eine neue Übergangskammer. Dabei wurde auch eine neue moderne Desinfektionsanlage installiert, die das Wasser vor der Einleitung ins Wiener Verteilnetz reinigt. Die ursprüngliche Übergangskammer aus dem Jahr 1910 steht unter Denkmalschutz und wird dementsprechend weiter erhalten.
Literatur
- Jakob Fuchsthaler: „Wasser marsch!“ – Die Auswirkungen der I. und II. Wiener Hochquellenwasserleitung auf die Quellengebiete und die Gebiete entlang der Außenstrecken. Diplomarbeit. Universität Wien. Wien 2020 S. 30f
- Alfred Drennig: Die II. Wiener Hochquellenwasserleitung. Festschrift. Wien: Compress-Verl. 1988
- Wien, Gemeinderatsausschuss zur Durchführung des Baues einer Zweiten Hochquellenleitung und der Bauten für die Ergänzung der Kaiser-Franz-Josef-Hochquellenleitung [Hg.]: Die Zweite Kaiser-Franz-Josef-Hochquellenleitung der Stadt Wien. Eine Gedenkschrift zum 2. Dezember 1910. Wien: Gerlach & Wiedling 1910