Adolf Elzholz
Adolf Elzholz, * 6. September 1863 Tarnów, Galizien (Tarnów, Polen), † 25. Jänner 1925 Wien 9., Alser Straße 20 (Zentralfriedhof), Psychiater, Neurologe, Gerichtspsychiater, Hochschullehrer.
Nach Studium an den Universitäten Krakau, München und Wien (Dr. med. univ. 1889) arbeitete Elzholz drei Jahre lang als Assistent beim Internisten Edmund Neusser (Krankenanstalt Rudolfstiftung) und 1894-1901 als Assistent von Julius von Wagner-Jauregg. 1900 habilitierte er sich an der Universität Wien für Psychiatrie und Neuropathologie, übernahm 1901 die Funktion eines psychiatrischen Sachverständigen beim Landesgericht für Strafsachen, später auch die eines Facharztes an der Gremialkrankenkasse der Handelsangestellten; er war Konsiliararzt am Spital der Kaufmannschaft und ab 1911 psychiatrischer Sachverständiger beim Landesgericht für Zivilrechtssachen.
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Totenbeschreibamt, B1.56: Adolf Dr. Elzholz, verstorben 25.1.1925
- Meldezettel von Adolf Elzholz (WStLA, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, K11)
Literatur
- Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Die Feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr 1925/1926. Wien: Selbstverlag der Universität 1925, S. 26 ff. (Werksverzeichnis)
- Wiener klinische Wochenschrift 38 (1925), S. 234 f.
- Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972