Edmund Neusser

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Neusser, Edmund
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Neusser, Edmund von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med. univ., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  18457
GNDGemeindsame Normdatei 117746770
Wikidata Q87515
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. Dezember 1852
GeburtsortOrt der Geburt Swoszowice bei Krakau
SterbedatumSterbedatum 30. Juli 1912
SterbeortSterbeort Bad Fischau, Niederösterreich
BerufBeruf Mediziner
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Bad Fischau
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Neusser Edmund , * 1. Dezember 1852 Swoszowice bei Krakau, † 30. Juli 1912 Bad Fischau, Niederösterreich, Mediziner (Internist).

Biografie

Neusser war der Sohn eines Bergrats. Besuchte die Universitäten Krakau und Wien (Dr. med. univ. 1877), arbeitete als Aspirant an der Ersten Medizinischen Universitäts-Klinik bei Adalbert Duchek, studierte danach infolge beruflicher Enttäuschung vorübergehend in Straßburg Chemie und ging dann nach Paris. Dort studierte er intensiv die innere Medizin, kehrte anschließend nach Wien zurück und wurde Assistent von Heinrich Bamberger an der Zweiten Medizinischen Universitäts-Klinik im Allgemeinen Krankenhaus. 1886 habilitierte er sich für innere Medizin und wurde 1888 zum supplierenden Vorstand der Zweiten Medizinischen Universitäts-Klinik ernannt. Als hervorragender Kliniker und Diagnostiker war er einige Zeit Leibarzt bei Fürst Ferdinand in Sofia. 1889 wurde Neusser Primararzt in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, dreieinhalb Jahre später o. Prof. für spezielle Pathologie und Therapie innerer Krankheiten sowie Vorstand der Zweiten Medizinischen Universitäts-Klinik in Wien. Besondere Bedeutung hatte Neusser als Pionier der Hämatologie und der klinischen Chemie, die an seiner Klinik eifrig in Forschung und Praxis gepflegt wurden. Als Diagnostiker fand Neusser aufgrund seiner genialen Begabung internationale Anerkennung. Zu seinen bedeutendsten Schülern zählten sein Nachfolger Norbert von Ortner und Wilhelm Türk. Hofrat (1896); privat war Neusser ein ausgezeichneter Pianist. 1905 führte er in seinem Namen das "von". Seine Ehefrau war Paula Mark,

Neusserdenkmal.

Quellen

Literatur

  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), Register
  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 2: Kon-Zweig. Nachträge und Berichtigungen. München: Urban & Schwarzenberg 1963
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Leopold Schönbauer: Das medizinische Wien. Geschichte, Werden, Würdigung. Wien: Urban & Schwarzenberg 1947, S. 351 f.
  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 6. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1929
  • Wiener medizinische Wochenschrift 75 (1925), S. 1617 f., S. 1672 f.
  • Wiener klinische Wochenschrift 38 (1925), Nr. 38 (Gedenktafel-Enthüllt)
  • Die Feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr 1912/1913. Wien: Selbstverlag der Universität 1912, S. 33 ff.
  • F. Chvostek: Edmund von Neusser. In: Wiener klinische Wochenschrift 25 (1912), S. 1215 f.
  • Wiener medizinische Wochenschrift 62 (1912), S. 2129 ff., S. 2274 ff., S. 2945 ff.
  • Deutsche medizinische Wochenschrift 37 (1912)
  • Julius Leopold Pagel [Hg.]: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin / Wien: Urban & Schwarzenberg 1901
  • Antrittsvorlesung, gehalten am 20. 10. 1893, in: Wiener klinische Wochenschrift 6 (1893), S. 794 ff.
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2. Wien: Daberkow 1892 ff.


Edmund Neusser im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.