Adolf Lieben

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Adolf Lieben
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Lieben, Adolf von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  15462
GNDGemeindsame Normdatei 116987537
Wikidata Q84771
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. Dezember 1836
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 6. Juni 1914
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Chemiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 23.08.2024 durch DYN.teckla17
BestattungsdatumDatum der Bestattung  12. März 1915
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Döblinger Friedhof
Grabstelle
BildnameName des Bildes Adolf Lieben.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Adolf Lieben
  • 1., Mölkerbastei 5 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Komturkreuz des Franz-Joseph-Ordens mit dem Stern (Verleihung: 1903)

Lieben Adolf von, * 3. Dezember 1836 Wien, † 6. Juni 1914 Wien 1., Mölkerbastei 5 (Döblinger Friedhof), Chemiker, Gattin (1887) Mathilde Freiin von Schey.

Studierte an den Universitäten Wien, Heidelberg (Studium bei Bunsen; Dr. phil. 1856 summa cum laude) und Paris, habilitierte sich 1861 an der Universität Wien. 1865 folgte er einem Ruf an die Universität Palermo, danach ging er nach Turin (1867) und Prag (1871). 1875-1906 wirkte Lieben als ordentlicher Professor und Vorstand des II. chemischen Universitätlaboratoriums an der Universität Wien. Er gilt als bahnbrechender Forscher auf dem Gebiet der sich vor allem synthetischer Methoden bedienenden organischen Chemie (Entwicklung der Liebenschen Jodoformreaktion) und begründete eine auf der Theorie der Atomverkettung fußende Richtung der organischen Chemie in Österreich. Er führte Untersuchungen über die Konstitution und Synthese der Alkohole, Aldehyde, Säuren und Kohlenwasserstoffe sowie über die Kondensation von Aldehyden zu Aldolen durch. Zu seinen Schülern zählte Carl Auer von Welsbach. Lieben wohnte zeitweise auch 19., Döblinger Hauptstraße 94. Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen. Korrespondierendes (1870) und wirkliches Mitglied (1879) der Akademie der Wissenschaften; Komturkreuz des Franz-Joseph-Ordens mit dem Stern (1903); Herrenhausmitglied (1910); Komtur der französischen Ehrenlegion.

Liebendenkmal (1), Liebendenkmal (9, Währinger Straße 38) .

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.;
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2. Wien: Daberkow 1892 ff.
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 15. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1963
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Fritz Knoll: Österreichische Naturforscher, Ärzte und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1957, S. 46 ff.
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 65. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1915, S. 332 ff.
  • Theresia Mayerhofer: Der Lehrkörper der Philosophischen Fakultät von 1848 bis 1873. Diss. Univ. Wien. Wien 1982, S. 149 ff.

Weblinks