Adolf von Sonnenthal

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Adolf von Sonnenthal
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Sonnenthal, Adolf von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Sonnenthal, Adolf Ritter von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter von
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4029
GNDGemeindsame Normdatei 119343207
Wikidata Q84769
GeburtsdatumDatum der Geburt 21. Dezember 1834
GeburtsortOrt der Geburt Pest
SterbedatumSterbedatum 14. April 1909
SterbeortSterbeort Prag
BerufBeruf Schauspieler, Regisseur
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Schauspieler, Sonnenthalgasse
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  8. April 1909
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Döblinger Friedhof
Grabstelle Gruppe I1, Reihe G1, Nr. 44
BildnameName des Bildes Adolfvonsonnenthal.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Adolf von Sonnenthal
  • 9., Liechtensteinstraße 11
  • 18., Anastasius-Grün-Gasse 54
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Adolf von Sonnenthal, * 21. Dezember 1834 Pest, † 14. April 1909 Prag, Schauspieler.

Biografie

Nachdem sein Vater, ein Kaufmann, 1848 völlig verarmte, erlernte Adolf von Sonnenthal zunächst das Schneiderhandwerk. Bogumil Dawison ermunterte ihn jedoch später, den Schauspielerberuf zu ergreifen. Nach Engagements in Temesvar, Hermannstadt, Graz und Königsberg wurde er 1856 von Heinrich Laube an das Burgtheater engagiert, dem er 1856 bis 1909 angehörte. Von 1887 bis 1888 war er auch dessen provisorischer Leiter.

Sonnenthal begann seine Schauspielerlaufbahn als Liebhaber (wobei er als Salonliebhaber besonderen Erfolg hatte) und gab den vom Publikum geschätzten Bonvivant − ein Symbol der Wiener Gesellschaft. Bald wurde er zum Vorbild des "eleganten Herrn" und gab − mit Sonnenthalschwarz, Sonnenthalhüten und Sonnenthalkrawatten − den Ton in der Herrenmode an.

Im Lauf seiner Theaterkarriere fand er später den Übergang zum leidenschaftlichen-reifen Mann, zum klugen Gesellschaftsmenschen und schließlich zum resignierenden Alternden und weisen Greis. Als führender Schauspieler an der Burg sprach er zudem die letzte Worte im alten und erste Worte im neuen Haus.

Adolf von Sonnenthal wohnte im 9. Bezirk in der Liechtensteinstraße 11 (nachweisbar 1892) und von 1893 bis 1919 im 18. Bezirk in der Anastasius-Grün-Gasse 54.

Im 16. Wiener Gemeindebezirk wurde, erstmals 1920, die Sonnenthalgasse nach dem Schauspieler benannt.

Quellen

Literatur

  • Sylvia Mattl-Wurm [Red.]: Interieurs. Wiener Künstlerwohnungen 1830−1930. Wien: Eigenverlag 1990 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 138), S. 166
  • Schauspieler des Burgtheaters, 1776−1976. Wien: Eigenverlag 1976 (Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 43), S. 19
  • Jakob Minor: Aus dem Alten und dem Neuen Burgtheater. Zürich [u.a.]: Amalthea 1920
  • Hermine von Sonnenthal [Hg.]: Adolf von Sonnenthals Briefwechsel. 2 Bände. Stuttgart [u.a.]: Deutsche Verlags-Anstalt 1912
  • Constant von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856−1891. Register 1923


Adolf von Sonnenthal im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.


Weblinks