Albin Haberda

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Albin Haberda
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Haberda, Albin
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med. univ., Hofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  578
GNDGemeindsame Normdatei 13406173X
Wikidata Q55851090
GeburtsdatumDatum der Geburt 29. Jänner 1868
GeburtsortOrt der Geburt Bochnia
SterbedatumSterbedatum 6. Dezember 1933
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Gerichtsmediziner
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Döblinger Friedhof
Grabstelle
BildnameName des Bildes Albinhaberda.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Albin Haberda
  • 19., Vegagasse 12 (Sterbeadresse)
  • 9., Sensengasse 2 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Albin Haberda, * 29. Jänner 1868 Bochnia, Galizien, † 6. Dezember 1933 Wien 19, Vegagasse 12 (Döblinger Friedhof), Gerichtsmediziner, Gattin Rosa Wecht.

Schon während seines Studiums an der Universität Wien war Haberda am Institut für gerichtliche Medizin unter Eduard Hofmann tätig. Nach der Promotion (Dr. med.univ. 1891) verbrachte er 3 Jahre an der I. Universitäts-Frauenklinik bei Friedrich Schauta und konnte sich 1896 mit einer Untersuchung über „Die fötalen Kreislaufwege des Neugeborenen und ihre Veränderungen nach der Geburt" für Gerichtsmedizin habilitieren (1897 ao. Prof.). 1898 war Haberda während der Erkrankung Hofmanns als erster Assistent mit der Leitung des Instituts betraut, ab 1912 hielt er auch Vorlesungen über gerichtliche Medizin für Juristen und wurde 1916 Ordinarius und Vorstand des Instituts für gerichtliche Medizin an der Universität Wien (1919-1921 Dekan der medizinischen Fakultät). Durch seinen besonderen Einsatz erhielt das Institut ab 1922 als eigenes Gebäude die Prosektur des ehemaligen k. u. k. Garnisonsspitals Nr. 1 (heute 9, Sensengasse 2). Zu Haberdas Hauptarbeitsgebieten zählten zahlreiche Studien über Kindesmord, gewaltsame Todesursachen und Fruchtabtreibung. Haberda war ein äußerst gefragter Gerichtsgutachter, der sich durch kritisches Urteilsvermögen und hohes Verantwortungsgefühl auszeichnete.

Das „Lehrbuch der gerichtlichen Medizin" von Hofmann arbeitete Haberda vollständig um (1927) und verfaßte auch eine Reihe von Handbuchbeiträgen. Als Lehrer genoß er hohes Ansehen und zählte unter anderem Fritz Reuter und Anton Werkgartner zu seinen Schülern. Hofrat (1914).

Quellen

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd. (* Oberplan, Bezirk Krumau [Horní Planá])
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarb. von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hrsg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Österreicher aus sudetendeutschem Stamme. Wien: Verlag der Typographischen Anstalt 1961-1979. Band 1 (Maler, Graphiker, Bildhauer, Medailleure, Baumeister, Architekten, Dichter, Schriftsteller, Journalisten) 1961
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 608ff., S. 613 ff.
  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1925 - lfd. Band 1, 1925
  • Wiener klinische Wochenschrift. Wien / New York: Springer 1888 - lfd., 46, Jg. 1933, S. 1560 f.
  • Die feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr 1934/35. Wien: Universität 1934, S. 20 ff