Alexander Spitzmüller von Harmersbach (der Ältere)

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Spitzmüller von Harmersbach, Alexander von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Spitzmüller, Alexander; Spitzmüller-Harmersbach, Alexander
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. iur., Freiherr, Ministerialrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  8955
GNDGemeindsame Normdatei 118867342
Wikidata Q88621
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. Juni 1862
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 6. September 1953
SterbeortSterbeort Velden
BerufBeruf Beamter, Bankfachmann, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 9.09.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 8., Auerspergstraße 5 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Kommandeurkreuz des Stephans-Ordens
  • Komturkreuz des Franz-Joseph-Ordens mit dem Stern
  • Großkreuz des Leopold-Ordens


Alexander Freiherr von Harmersbach Spitzmüller der Ältere, * 12. Juni 1862 Wien, † 6. September 1953 Velden, Jurist, Bankfachmann, Politiker,

Biografie

War der Sohn des Regierungsrats Dr. Julius Spitzmüller († 1902) und dessen Gattin Emilie Karvasy († 1902; Tochter des Wechseladvokaten Alexander Karvasy), Gattin (1887) Ernestine Schneller von Mohrthal.

Besuchte das Piaristengymnasium (8), studierte an der Universität Wien (Dr. jur. 1884) und trat in den Staatsdienst ein (1883 Finanzprokuratur). Spitzmüller war Referent für Budget, Kredit, Geld und Währung, 1895-1899 Kabinettschef im Finanzministerium (1898 Ministerialrat; enger Mitarbeiter von Böhm-Bawerk) und 1904-1910 Präsident der Finanzlandesdirektion, 1910-1915 war Spitzmüller Generaldirektor der Österreichischen Creditanstalt, 1915 bis 1916 Handelsminister und leitete 1916/1917 sowie 1918 das Finanzministerium. Nach dem Ersten Weltkrieg lebte er in Velden am Wörther See. Als Vertrauter des Thronfolgers Franz Ferdinand hatte er wesentlichen Anteil an der Vermittlung der Dollaranleihe 1912. 1919-1922 war er Gouverneur der Oesterreichisch-ungarischen Bank, reorganisierte aber auch die Creditanstalt. 1931/1932 holte man den international angesehenen Bankfachmann noch einmal als Direktor in die Creditanstalt.

1928 wurde er Präsident der Wiener Freiwilligen Rettungsgesellschaft; er war auch Mitbegründer und Vorstandsmitglied der Wiener Konzerthausgesellschaft. Er publizierte unter anderem "Geschichte der österreichisch-ungarischen Währungsreform" (1902), "Das österreichische Steuersystem" und "Kaiser Franz Joseph als Staatsmann" (1935) und erhielt hohe Auszeichnungen (beispielsweise Kommandeurkreuz des Stephans-Ordens, Komturkreuz des Franz-Joseph-Ordens mit dem Stern, Großkreuz des Leopold-Ordens). Postum erschien 1955 seine Autobiographie " ...und hat auch Ursach, es zu lieben".

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992


Alexander Spitzmüller-Harmersbach im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.


Weblinks