Alois Appel

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Appel, Alois
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  43910
GNDGemeindsame Normdatei 1246917424
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. Juni 1872
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 23. Oktober 1946
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Arbeiter, Funktionär der "Kinderfreunde"
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Arbeiterpartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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Recherche
Letzte Änderung am 10.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Alois Appel, * 11. Juni 1872, † 23. Oktober 1946 Wien, Arbeiter, Funktionär.

Biografie

Der Metallarbeiter Alois Appel war in Floridsdorf in verschiedenen Organisationen engagiert, beispielsweise als "Krankenkassenzahlstellenleiter" und als Obmann des Verbandes der Arbeitervereine von Floridsdorf. Einen 1909 erschienenen Zeitungsbericht über die in Graz von Anton Afritsch gegründeten Kinderfreunde nahm Appel zum Anlass, diesen Verein auch in Wien aufzubauen. Am 14. Februar 1910 kam es im Arbeiterheim Floridsdorf zur Gründung des "Arbeitervereins Kinderfreunde für Niederösterreich", zu dessen Obmann Appel gewählt wurde. Ziel des Vereins war es, den Kindern von Arbeiterinnen und Arbeitern, die aufgrund der Berufstätigkeit der Eltern häufig sich selbst überlassen waren, unbeschwerte Stunden und kulturelle Angebote zu ermöglichen. Veranstaltet wurden Ausflüge, Exkursionen, Märchenabende, Feste, Konzerte und vieles mehr. Aber auch Rechtsschutz für Vereinsmitglieder und Elternabende zählten zu den Angeboten des Vereins. Die Einschreibgebühr betrug 30 Heller, für den Monatsbeitrag waren ebenfalls 30 Heller zu entrichten.

Die "Kinderfreunde"-Idee fand in Wien rasch Anklang, weitere Ortsgruppen wurden gebildet und die Organisationsstruktur umgebaut. Am 25. Februar 1917 kam es durch den Zusammenschluss des "alpenländischen Arbeitervereines Kinderfreunde" mit dem "Arbeiterverein Kinderfreunde für Niederösterreich" zur Konstituierung des "Reichsvereins Kinderfreunde", als dessen Obmann Max Winter fungierte. Appel stand nicht all diesen Entwicklungen positiv gegenüber, setzte sich aber bis zum Verbot des Vereins im Februar 1934 für die "Kinderfreunde", insbesondere die Ortsgruppe Floridsdorf, ein. Die Neugründung der "Kinderfreunde" durch die Sozialistische Partei Österreichs im Juni 1945 konnte Alois Appel, der im Herbst 1946 verstarb, noch erleben.

1949 benannte man den Appel-Hof, eine 1931/1932 errichtete städtische Wohnhausanlage in Floridsdorf, nach dem Funktionär. An dem Gebäude wurde auch eine Gedenktafel angebracht, die an den Namensgeber erinnert.

Quellen

Literatur

Weblinks