Appel-Hof
48° 15' 53.28" N, 16° 23' 35.34" E zur Karte im Wien Kulturgut
Appel-Hof (21., Morsegasse 3, Deublergasse 10-14, Voltagasse 44, Prager Straße 43-47), städtische Wohnhausanlage (168 Wohnungen), erbaut 1931/1932 von Erich Leischner, benannt (15. Februar 1949 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach dem Gründer der Wiener Freien Schule der "Kinderfreunde" Alois Appel (* 11. Juni 1872, † 23. Oktober 1946 Wien 21, Schöpfleuthnergasse 22), der langjähriger Obmann der am 14. Februar 1910 gegründeten Floridsdorfer Ortsgruppe war. Die zur Straße hin geöffnete Blockanlage gehört mit ihren ungegliederten Fassaden zu den Beispielen einer sachlichen und sparsamen Richtung der Spätzeit des kommunalen Wohnbaus und lässt den Bau monoton erscheinen. Der Hof steht auf der Kleinen Pollack-Wiese, deren Niveau 1,5 Meter unter jenem der Prager Straße lag.
Literatur
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 1985, S. 258
- Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 443
- Franz Polly: Floridsdorfer Spaziergänge. 1989, S. 110