Alois Egger-Möllwald
Alois Egger-Möllwald (1874 Ritter von), * 5. Jänner 1829 Flattach, Mölltal, Kärnten, † 16. März 1904 Lovrana, Kroatien (Grinzinger Friedhof), Germanist, Pädagoge.
Studierte 1849-1851 Jus und 1850-1855 Germanistik an den Universitäten Wien und Graz (1855 Lehramtsprüfung in Deutsch, Geschichte und Geographie) und war danach in verschiedenen Städten als Gymnasialprofessor tätig (1857-1877 Akademisches Gymnasium Wien; 1869-1873 als Lehrer des Kronprinzen Rudolf und der Erzherzogin Gisela beurlaubt); 1877/1878 war Egger-Möllwald Direktor der Lehrerbildungsanstalt St. Anna und 1878-1893 des Theresianums, 1882 wurde er Regierungsrat. Er entfaltete eine umfangreiche wissenschaftliche Tätigkeit, war auch Obmann des Vereins Mittelschule und Begründer der Sammlung "Volksbildung und Schulwesen" sowie Mitbegründer des Goethe-Vereins. Seine Tochter Laura vermählte sich mit dem Maler Albin Egger-Lienz. Möllwaldplatz.
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Anton Bettelheim [Hg.]: Führende Geister. Eine Sammlung von Biographien. Band 9. Dresden: Ehlermann 1894, S. 152
- Max Ortner: Alois Egger von Möllwald †. In: Carinthia. Zeitschrift für Vaterlandskunde, Belehrung und Unterhaltung. Hg. vom kärntnerischen Geschichtsvereine und naturhistorischen Landesmuseum 95 (1905), S. 32 ff.