Alois Wurm-Arnkreuz

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Projekt Alois Wurms zum Wiener Rathaus-Wettbewerb (1868/69)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Wurm, Alois
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Wurm-Arnkreuz, Alois
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  30066
GNDGemeindsame Normdatei 127383255
Wikidata Q45274830
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. Jänner 1843
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 3. Februar 1920
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Architekt, Stadtrat, Hausbesitzer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) liberale Fraktion
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Hietzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 14, Grab 12
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
BildnameName des Bildes 8Wurm Rathauswettbewerb.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Projekt Alois Wurms zum Wiener Rathaus-Wettbewerb (1868/69)

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Orden der Eisernen Krone Dritter Klasse
  • Medaille für Kunst (Verleihung: 1873)


Alois Wurm Ritter von Arnkreuz, * 26. Jänner 1843 Wien, † 3. Februar 1920 Wien, Architekt, Stadtrat, Hausbesitzer.

Biografie

Alois Wurm von Arnkreuz stammte aus einer Beamtenfamilie. Er studierte in München und an der Akademie der bildenden Künste bei August Siccard von Siccardsburg und Eduard van der Nüll. Viele seiner Bauwerke stehen außerhalb Wiens (Kurhaus in Marienbad, Theater in Bad Hall [Oberösterreich], Gebäude der Gartenbau-Gesellschaft in Moskau). 1868/1869 nahm er mit einem eigenen Projekt am Rathaus-Wettbewerb teil. In Wien baute er 1872 das ehemalige Nassaupalais (3, heute russische Botschaft), 1875 das Burka-Haus (4, Karolinengasse 16A), das frühe Beispiel eines reich gegliederten palaisartigen Miethauses mit altdeutschen Dekorformen, 1883 den aus drei Einzelhäusern bestehenden späthistoristischen Miethausblock 4, Prinz-Eugen-Straße 14-18 (überkuppelter Mittelteil mit Wappenkartusche), 1890 das palaisartige Miethaus 8, Josefsgasse 9 (reiche Gliederung in altdeutschen Formen mit säulengerahmtem Erker, Volutengiebel, seitlichem Säulenportal und bemerkenswertem Stiegenhaus), 1903 das späthistoristische Miethaus 8, Florianigasse 61 (reiche Gliederung durch Riesenpilaster, Eckturm und figürlichen Dekor) und 1912 den Gustav-Pretsch-Hof (8, Laudongasse 20 und 22; ähnlich gegliederte Heimatstil-Miethäuser mit teilweise barockisierendem beziehungsweise secessionistischem Dekor und stuckierten Foyers).

Der Architekt war 1887-1904 Mitglied des Gemeinderats (Wahl im ersten Wahlkörper des ersten Bezirks), in dem er der liberalen Fraktion angehörte; 1891-1895 war Wurm-Arnkreuz Stadtrat, 1895/1896 Beirat.

Präsident der Beamten-Baugesellschaft, Leitung der Akademie und Baureferent der Gesellschaft vom "Weißen Kreuz", Mitbegründer des Vereins "Wiener Bauhütte".

Orden der Eisernen Krone Dritter Klasse; Medaille für Kunst (1873).

Literatur

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, siehe Register (Künstler)
  • Der Gemeinderath der Reichshaupt & Residenzstadt Wien. 1895, S. 115
  • Oswald Knauer: Der Wiener Gemeinderat 1861-1962. In: Handbuch der Stadt Wien. Band 77. Wien: Verlag für Jugend und Volk 1962, S. 247

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