Aloisia Schirmer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schirmer, Aloisia
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Riedlinger, Aloisia
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  60487
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. März 1878
GeburtsortOrt der Geburt Ottakring
SterbedatumSterbedatum 15. Dezember 1951
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Weißnäherin, Politikerin, Gewerkschafterin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Christlichsoziale Partei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, POLAR
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 6., Ägidigasse 13 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Aloisia Schirmer, * 9. März 1878 Ottakring, † 15. Dezember 1951 Wien, Weißnäherin, Gewerkschafterin, Politikerin.

Biografie

Die gelernte Weißnäherin wurde als Aloisia Riedlinger in Ottakring geboren. Ab 1904 war sie als Heimarbeiterin tätig. 1906 heiratete sie den Hainburger Postbeamten Andreas Schirmer, das Paar hatte einen Sohn. Aus katholischer Familie stammend, engagierte sie sich in der politischen katholischen Frauenbewegung. Sie gehörte dem "Verein Christlicher Heimarbeiterinnen" an und referierte am ersten christlichen Arbeiterinnentag über die Heimarbeiterinnenfrage. Im Kampf gegen "Schmutz und Schund" forderte sie das Verbot des Ernst-Lubisch-Films "Die Puppe".

Als Vertreterinnen der "Katholischen Frauenorganisation Wien" (KFO) wurden Aloisia Schirmer und Hildegard Burjan in den provisorischen Gemeinderat der Stadt Wien delegiert. 1920 war Schirmer Abgeordnete im Niederösterreichischen Landtag. Von 1921 bis 1923 gehörte sie als Abgeordnete der Christlichsozialen Partei dem Nationalrat an. Ihre politische Tätigkeit setzte sie im Gemeinderat von Hainburg fort. Sie war in der Führung der christlichen Gewerkschaft der Textilarbeiter aktiv, wo sie die Funktion einer Ersten Sekretärin ausübte. Aloisia Schirmer war eine der ersten gewählten Politikerinnen Österreichs.

In den 1930er Jahren engagierte sie sich wieder stärker in der Katholischen Frauenorganisation Wien und versuchte, auch im ländlichen Raum Mitstreiterinnen für ihre politische Arbeit zu gewinnen. 1933 wurde sie zum Mitglied der Landesparteileitung der Christlichsozialen Partei Niederösterreich gewählt. Nach der Eingliederung der Katholischen Frauenorganisation Wien in die "Katholische Aktion" im Ständestaat wurde sie von Kardinal Innitzer als Schriftführerin-Stellvertreterin in den Vorstand berufen.

Quellen

Literatur

Weblinks