Amalie Falke von Lilienstein
Amalie Falke von Lilienstein, * 18. August 1868 Wien, † 8. November 1956 Wien, Schriftstellerin, Übersetzerin.
Biografie
Amalie Falke von Lilienstein war die Tochter von Amalia Falke von Lilienstein, geborene Szobovics, und Johann Falke von Lilienstein. Ihr Vater war Sektionschef im österreichischen Ministerium des Äussern und Chef des Pressbureaus. Er gründete 1875 den "Zahnkreuzer-Verein" (später: "Schulverein für Beamtentöchter") zur Ausbildung von Beamtentöchtern. Zu ihren Geschwistern zählen der Dichter und Jurist Hans Falke von Lilienstein und Helene Falke von Lilienstein, verheiratete Preradović, die Mutter von Paula von Preradović.
Amalie Falke von Lilienstein war ab 1910/11 Mitglied im Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen und gehörte über viele Jahre auch dem Vorstand des Vereins an. Sie schrieb Novellen, Skizzen und Feuilletons. Sie übertrug Guglielmo Ferreros "Julius Cäsar" aus dem Italienischen ins Deutsche und übersetzte den Roman "Königinnen" von Königin Maria von Rumänien. Gemeinsam mit Dora Stockert-Meynert und Helene Krauss zählte sie 1920 zu den Gründungsmitgliedern des "Verbands künstlerischer Frauenorganisationen Panthea".
Quellen
- Wienbibliothek im Rathaus, Tagblattarchiv: Falke von Lilienstein, Amalie [Signatur: TP-011754]
- Wienbibliothek Digital: Partezettel von Johann Freiherr Falke von Lilienstein
- Wienbibliothek im Rathaus: Teilarchiv Gerold und Co. – Schriftstücke betreffend "Das Eulennest" von A. von Falstein
- Matricula Online: Taufbuch der Pfarre Pötzleinsdorf, Signatur: 01-02, folio 108
Literatur
- Ilse Korotin [Hg.]: biografiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 1. Wien: Böhlau 2016, S. 775
- Marianne Baumgartner: Der Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien (1885–1938). Wien/Köln/Weimar: Böhlau 2015, S. 205, 360
- Sophie Pataky: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin 1898, S. 204
Amalie Falke von Lilienstein im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.