Amtshaus Liesing
48° 8' 5.51" N, 16° 16' 55.75" E zur Karte im Wien Kulturgut
Amtshaus Liesing (23., Perchtoldsdorfer Straße 2), errichtet zwischen 1903 und 1904 im Neorenaissance-Stil nach Planungen der Architekten Helmer und Fellner.
Das Amtshaus wurde am Standort der 1898 abgetragenen alten Oberliesinger Mühle (auch Steg-, Brückl- oder Färbermühle) errichtet. Das dreigeschoßige Haus ist in barockisierendem Stil verziert. Im Stiegenhaus ist der Schlussstein des Mühlentores mit der Jahreszahl 1588 eingesetzt.
Generalsanierung 2003/04
In den Jahren 2003 und 2004 kam es zur Generalsanierung des Amtshauses. Aus dem Bezirksbudget waren Kosten in der Höhe von rund 1,7 Millionen Euro zu finanzieren. Es konnten die behindertengerechte Ausgestaltung des Gebäudes, der Einbau einer Lift-Anlage, Adaptierungsarbeiten im Festsaal und sonstige Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt werden.
Das Haus bildet im Einzugsbereich des Liesinger Platzes so etwas wie einen historischen Angelpunkt bezirksrelevanter Amtshandlungen. Um diese in einem zeitgemäßen Ambiente vollziehen zu können, wurde in der zweiten Bauetappe der Generalsanierung des Gebäudes im Jahr 2007 nach Absiedelung der Bibliothek im Erdgeschoß Ecke Perchtoldsdorfer Straße/Lehmanngasse ein Servicecenter eingerichtet, das folgende Aufgaben der Kundenbetreuung der Gemeinde Wien umfasst: Pass- und Meldewesen, Staatsbürgerschaftsnachweise, Betriebsanlagen- und Gewerbeberatung, Bürgerservice und die sogenannte Stadtkasse.
Gebäude-Details
- Ecktürme, Säulenportal und allegorische Frauenfiguren an der Außenfassade
- Eichenholztäfelung aus der Zeit der Secession und allegorisches Deckenbild im Festsaal