Ankunft Leopold II.

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Daten zum Ereignis
Art des Ereignisses Politisches Ereignis
Datum vonDatum (oder Jahr) von 12. März 1790
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Thema
VeranstalterVeranstalter
Teilnehmerzahl
Gewalt
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  54216
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Nachdem sich der Gesundheitszustand Kaiser Josephs II. im Jänner 1790 dramatisch verschlechtert hatte, bat dieser seinen Bruder mit Schreiben von 6. und 8. Februar immer dringender, nach Wien zu kommen. Josephs Ärzte hätten ihm keine Hoffnung mehr auf Genesung gemacht. Joseph teilte Leopold mit, dass er alles vorbereiten habe lassen, um seinen Bruder zum Mitregenten zu ernennen.[1]

Leopold II. unterschätzte zunächst die Schwere der Erkrankung seines Bruders, außerdem wollte er geordnete Verhältnisse in der Toskana hinterlassen. Er ernannte am 16. Februar einen Regentschaftsrat, zögerte aber mit der Abreise wegen einer mit Koliken verbundenen Erkrankung. Erst als ihm am 25. Februar die Nachricht vom Tod seines Bruders erreichte, brach er schließlich am 1. März auf und erreichte über Mantua, Südtirol und Kärnten am 12. März 1790 Wien.

Nach seiner Ankunft in der Hofburg empfing Leopold die Inhaber der hohen Hofämter, die Präsidenten der Obersten Hofstellen und Minister, die hohen Militärs, Kardinal Christoph Anton Migazzi und den bettlägerigen Leiter der Außenpolitik, Wenzel Anton Dominik Kaunitz. Während die Minister in ihren Ämtern bestätigt wurden, entließ Leopold das Kanzleipersonal seines Bruders. In der Bürokratie herrschte dadurch große Unordnung.[2]

Literatur

Adam Wandruszka: Leopold II. Erzherzog von Österreich, Großherzog von Toskana, König von Ungarn und Böhmen, Römischer Kaiser. Wien / München: Herold 1965

Einzelnachweise

  1. Adam Wandruszka: Leopold II. Erzherzog von Österreich, Großherzog von Toskana, König von Ungarn und Böhmen, Römischer Kaiser. Wien / München: Herold 1965, S. 220-222.
  2. Adam Wandruszka: Leopold II. Erzherzog von Österreich, Großherzog von Toskana, König von Ungarn und Böhmen, Römischer Kaiser. Wien / München: Herold 1965, S. 252 f.