Annemarie Düringer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Düringer, Annemarie
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kammerschauspielerin
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  35591
GNDGemeindsame Normdatei 128881968
Wikidata Q117375
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. November 1925
GeburtsortOrt der Geburt Arlesheim, Schweiz
SterbedatumSterbedatum 26. November 2014
SterbeortSterbeort Baden
BerufBeruf Schauspielerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Film, Fernsehen, Schauspielerin, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Ehrenmitglieder des Burgtheaters, Theater in der Josefstadt (Institution), Burgtheaterring
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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Letzte Änderung am 18.10.2024 durch WIEN1.lanm08trj
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Hans Reinhart-Ring (Verleihung: 1974)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 22. Februar 1977, Übernahme: 4. Mai 1977)
  • Josef-Kainz-Medaille der Stadt Wien (Übernahme: 14. Februar 1978)
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 19. November 1985, Übernahme: 23. April 1986)
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (Verleihung: 24. Juni 1986, Übernahme: 9. Oktober 1986)
  • Alma Seidler-Ring (Übernahme: 2. November 2000)
  • Doyenne des Wiener Burgtheaters (Verleihung: 2001)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 30. November 2005, Übernahme: 16. Dezember 2005)
  • Ehrenring des Wiener Burgtheaters (Verleihung: 2010)


Annemarie Düringer, * 26. November 1925 Arlesheim, Schweiz, † 26. November 2014 Baden, Schauspielerin.

Biographie

Annemarie Düringer kam als Tochter des Schweizer Industriellen Heinrich Düringer und seiner Frau Marie (geborene Roider) zur Welt. Nach Abschluss der Handelshochschule in Bern studierte sie zunächst am Konservatorium für Musik in Bern. 1946 fing sie in Paris bei René Simon eine Schauspielausbildung an, die sie ein Jahr später am Wiener Max Reinhardt Seminar fortsetzte.

1949 wurde sie Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. Sie debütierte als Hermia in einer Wiederaufnahme von Shakespeares "Ein Sommernachtstraum". An diesem Haus arbeitete sie in über 70 Rollen unter anderem mit Regisseuren wie Walter Felsenstein (in Ibsens "John Gabriel Borkman"), Leopold Lindtberg, Bernhard Wicki, Peter Hall (Harold Pinters "Alte Zeiten" 1972), Peter Wood, Thomas Langhoff, Hans Neuenfels, Hans Lietzau (Titelrolle in Lorcas "Bernarda Albas Haus" 1986) und Claus Peymann (Frau Zittel in Thomas Bernhards "Heldenplatz") und stand mit den meisten der großen Schauspielerinnen und Schauspieler des 20. Jahrhunderts, wie Werner Krauß oder Paula Wessely auf der Bühne. Zuletzt spielte sie am Burgtheater die Frau in Ionescos "Die Stühle" in der Regie von Achim Benning, Frau Helseth in Ibsens "Rosmersholm" in der Regie von Peter Zadek, die Gräfin Gudenus in Thomas Bernhards "Elisabeth II." in der Regie von Thomas Langhoff und die Mutter in Jon Fosses "Traum im Herbst" in der Regie von Joshi Oida. Als Gräfin Gudenus stand sie bis 2007, später noch für Lesungen auf der Bühne.

Gastspiele führten sie unter anderem an das Berliner Theater am Kurfürstendamm, an das Berliner Schiller-Theater, an die Münchner Kammerspiele und ans Bayerische Staatsschauspiel, wo sie mit Regisseuren wie Fritz Kortner oder August Everding zusammenarbeitete.

Seit 1953 Jahren wirkte sie in zahlreichen Filmen mit. Unter anderem spielte sie in "Der Feldherrenhügel" und "Du bist die Welt für mich" in der Regie von Ernst Marischka ebenso wie in Rainer Werner Fassbinders "Berlin Alexanderplatz" und "Die Sehnsucht der Veronika Voss". 1956 übernahm sie in der Gerhart Hauptmann-Verfilmung "Vor Sonnenuntergang" die weibliche Hauptrolle. In "Klimt" (2006) spielte sie in der Seite von John Malkovich die Mutter des Künstlers.

Auch in Fernsehserien wie "Derrick", "SOKO Kitzbühel" und "Schlosshotel Orth" war Annemarie Düringer zu sehen.

1992 inszenierte Annemarie Düringer James Saunders’ "Bessere Zeiten" am Theater in der Josefstadt. Außerdem unterrichtete sie am Max Reinhardt Seminar.

In ihrem Testament vermachte die bisherige Trägerin Paula Wessely Annemarie Düringer den Alma-Seidler-Ring. 2001 wurde Düringer zur Doyenne des Burgtheaters ernannt. 2010 wurde ihr der Ehrenring des Burgtheaters verliehen.

Annemarie Düringer starb an ihrem 89. Geburtstag, dem 26. November 2014, in Baden.

Literatur


Annemarie Düringer im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks