August Silberstein

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Porträt von August Silberstein
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Silberstein, August
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Silberstein, Karl
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  19857
GNDGemeindsame Normdatei 11738464X
Wikidata Q113791
GeburtsdatumDatum der Geburt 5. Juli 1827
GeburtsortOrt der Geburt Ofen, Ungarn
SterbedatumSterbedatum 7. März 1900
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Publizist, Dichter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird Revolution 1848
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Akademische Legion, Revolution 1848
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 24.09.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Nasswald
Grabstelle
BildnameName des Bildes August Silberstein.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Porträt von August Silberstein
  • 1., Naglergasse 29 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

August (Karl) Silberstein, * 5. Juli 1827 Ofen (Budapest), † 7. März 1900 Wien, Publizist, Dichter (Lyriker, Erzähler).

Biografie

Laut Totenbeschauprotokoll soll Silberstein am 5. März 1825 geboren worden sein. Er gehörte nach Kaufmannslehre und Universitätsstudium 1848 als Schriftführer im Ausschuss der Akademischen Legion an und engagierte sich publizistisch für die Ziele der Revolution, weshalb er nach deren Niederschlagung ins Ausland flüchten musste. 1854 kehrte er nach Österreich zurück, wurde jedoch zu fünf Jahren Haft verurteilt (nach einem Jahr, das er auf dem Spielberg in Brünn verbüßt hatte, wurde er begnadigt). Danach lebte er als Schriftsteller und Redakteur verschiedener Zeitungen in Wien. Er schrieb idealisierende Dorfgeschichten (Dorfschwalben aus Österreich, zwei Bände, 1862 f.), fungierte aber auch als Herausgeber des "Österreichischen Volkskalenders" und der Zeitung "Der Wanderer". Silberstein beeinflusste stark Peter Rosegger. Er war 1868-1900 Ausschussmitglied des Vereins für Landeskunde von Niederösterreich.

Quellen

Literatur

  • Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 12, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, S. 265.
  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 34: Seidl–Sina. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1877
  • Wolfgang Häusler: August Silberstein (1827-1900). Demokrat. Publizist in der Wiener Revolution von 1848 und Mentor Peter K. Roseggers. In: Jüdische Integration und Identität in Deutschland und Österreich. Tel Aviv: Universität Tel Aviv 1983 (Jahrbuch des Instituts für deutsche Geschichte der Universität Tel Aviv), S. 65 ff.
  • Richard Perger: Die Gründung des Vereins für Landeskunde von Niederösterreich - Folge eines Konflikts? In: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich Neue Folge 53 (1987), S. 117 ff., besonders S. 153
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993


August Silberstein im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.


Weblinks