Augustin Kupka

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kupka, Augustin
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  43292
GNDGemeindsame Normdatei 1272267784
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 29. August 1844
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 17. November 1897
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Politiker, Rechtsanwalt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Christlichsoziale Partei, Demokratische Linke
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage-NG
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Recherche
Letzte Änderung am 24.09.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  19. November 1897
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 48B, Reihe 61, Nummer 24
  • 8., Lederergasse 3 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Augustin Kupka, * 29. August 1844 Wien, † 17. November 1897 Wien, Rechtsanwalt, Kommunalpolitiker.

Biografie

Augustin Kupka kam als Sohn eines Beamten im Finanzministerium, Mathias Kupka, zur Welt. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften eröffnete er 1875 eine Rechtsanwaltskanzlei. Seit der Mitte der 1880er Jahre engagierte er sich auch politisch. 1884 war er Obmann des im Jahr zuvor gegründeten demokratischen "Josephstädter Wählervereins", 1886 wurde er als demokratischer Kandidat der Josefstadt in den Wiener Gemeinderat gewählt.

Kupka, der Mitbegründer und langjähriger Obmann des antisemitischen "Bürger-Clubs" war, wurde ab circa 1890 der Liste der Antisemiten zugerechnet. Nachdem er 1891 sein Mandat verloren hatte, zog er nach den Neuwahlen mit einem antisemitischen (christlich-sozialen) Programm wieder in den Gemeinderat ein. 1895 wurde er in den Stadtrat gewählt und im Mai 1896 als solcher im Amt bestätigt. Mit Jahresende 1896 legte er sein Mandat zurück, da er Mitglied des Landesausschusses wurde.

Von 1890 bis 1896 war er Abgeordneter des 8. Bezirks im Niederösterreichischen Landtag. Von Dezember 1896 bis zu seinem Tod hatte Augustin Kupka das Referat über Gemeinde-, Personal- und Armenangelegenheiten im Landesausschuss inne. Außerdem gehörte er dem niederösterreichischen Landeseisenbahnrat an.

1904 wurde die Kupkagasse nach dem Kommunalpolitiker und Rechtsanwalt benannt.

Im Auftrag der Stadt Wien hat eine HistorikerInnen-Kommission 2021 die historische Bedeutung weiterer Persönlichkeiten, nach denen Wiener Straßen benannt sind, untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen. Aufgrund der daraus gewonnenen Erkenntnisse zur historischen Einordnung von Augustin Kupka wurde der Straßenname als Fall mit Diskussionsbedarf eingeordnet.

Quellen

Literatur


August Kupka im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.