Bäckerstraße 20

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung Heidenburse, Burse Haidenheim, Haidenhaim
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  46692
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Mittelalter, Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 15.06.2021 durch WIEN1.lanm08pil
  • 1., Bäckerstraße 20
  • Nr.: 757 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 795 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 803 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)


1, Bäckerstraße 20 (Konskriptionsnummer 757) bestand aus mehreren, kleineren Objekten. Einige wurden zwischen 1421 und 1423, andere zwischen 1623 und 1625 der Erweiterung des Universitätsgebäudes zugeschlagen.

Burse Haidenhaim

Die Besitzurkunden für Konskriptionsnummer 757A reichen bis zum 21. April 1368 zurück. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts entsteht hier die Burse Heidenhaim (Heidenburse). Diese Burse war nicht gestiftet und leitet sich namentlich vermutlich von dem alten Römer-Weg, der Heidenhainstraße ab.[1]

757B

Das Nachbarobjekt wird urkundlich erstmals 1381 erwähnt.

Zum roten Kreuz

Wien Konskriptionsnummer 757A wird auch 757C erstmals 1368 urkundlich fassbar. 1453 führt dieses Objekt den Schildnamen "zum roten Kreuz". 1525 fiel das Haus einem Brand zum Opfer. Die Brandstätte erwarb 1528 ein Jörg Ebersperger, der 1532 ein wiederaufgebauter Haus hinterließ.

Vom Gymnasium zur Druckerei

1623 wurden die drei Teilobjekte für den Universitätsumbau herangezogen. An dieser Stelle entstand das Konviktshaus, in das das bereits 1552 von den Jesuiten gegründete, älteste Gymnasium Wiens - das akademische Gymnasium - einzog und bis 1866 dort verblieb.[2] In Konskriptionsnummer 757 kamen Universitätssammlungen und Hörsäle. Später waren die Druckerei der Wiener Zeitung und die Staatsdruckerei hier.

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 4, 2. Teil. Wien ²1954 (Manuskript im WStLA), S. 375-379

Einzelnachweise

  1. Hier wurden zahlreiche römische Ziegel, Münzen, Gedenk- und Opfersteine gefunden.
  2. Das Gymnasium übersiedelte in den 1863-1866 nach den Entwürfen von Friedrich von Schmidt am linken Wienflussufer errichteten Bau am Beethovenplatz.