Benedikt Schellinger
Benedikt Schellinger, * 30. April 1824 Reindorf bei Wien, † 20. März 1875 Rudolfsheim, Grundbesitzer, Politiker.
Biografie
Benedikt Schellinger war Haus- und Grundbesitzer im Vorort Braunhirschengrund, wo er im April 1863 als Nachfolger seines verstorbenen Vorgängers Michael Ecker zum Bürgermeister gewählt wurde. In dieser Funktion betrieb er die Vereinigung der bis dahin selbständigen Gemeinden Braunhirschengrund, Reindorf und Rustendorf zur Großgemeinde Rudolfsheim am 4. Dezember 1863. Schellinger wurde zum Bürgermeister der neuen Gemeinde bestellt und bei der folgenden Wahl im Juni 1864 im Amt bestätigt. Er verblieb bis April 1870 in diesem Amt und wurde in weiterer Folge zum Ehrenbürger von Rudolfsheim ernannt.
Von Februar 1867 bis Mai 1870 gehörte der Politiker auch dem Niederösterreichischen Landtag an, wo er als liberaler Mandatar die Gemeinden in der Umgebung vertrat. Darüber hinaus betätigte sich der humanistisch gebildete Schellinger auch als Schriftsteller. 1856 gab gemeinsam mit anderen den Band "Leben und Dichten in Österreich. Gedichte und Novellen" heraus.
Literatur
- Biographisches Handbuch des NÖ Landtages 1861-1921. , S. 170 [Stand: 10.08.2023]
- Neues Wiener Blatt, 23.03.1875, S. 3
- Morgen-Post, 22.06.1864, S. 3
- Morgen-Post, 03.04.1863, S. 2
- Wiener Zeitung, 12.04.1856, S. 11
Weblinks
- Benedikt Schellinger im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.