Benita Ferrero-Waldner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Ferrero-Waldner, Benita
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  38434
GNDGemeindsame Normdatei 121708705
Wikidata Q78575
GeburtsdatumDatum der Geburt 5. September 1948
GeburtsortOrt der Geburt Salzburg
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Politikerin, Diplomatin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Vereinte Nationen – Protokollchefin (1994 bis 1995)
  • Republik Österreich – Staatssekretärin im Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten (04.05.1995 bis 04.02.2000)
  • Republik Österreich – Bundesministerin für auswärtige Angelegenheiten (04.02.2000 bis 20.10.2004)
  • EU – Kommissarin (22.11.2004 bis 09.02.2010)

  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1999)
  • Ehrenbürgerin von Sofia (Verleihung: 17. September 2007)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 2010)
  • Auslandsösterreicher des Jahres (Verleihung: 2015)
  • Alois-Mock-Europapreis (Verleihung: 2016)


Benita Ferrero-Waldner, * 5. September 1948 Salzburg, Politikerin, Diplomatin.

Biografie

Nach der Matura an einem Realgymnasium in Sazburg 1966 nahm Benita Ferrero-Waldner ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Salzburg auf, das sie 1970 mit der Promotion zum Dr. iur. abschloss. In weiterer Folge war sie in der deutschen Privatwirtschaft unter anderem als Exportleiterin tätig. 1984 trat sie in den diplomatischen Dienst der Republik Österreich und war zunächst den Botschaften in Madrid, Dakar und Paris zugeteilt. Im Februar 1993 avancierte sie zur Stellvertretenden Protokollchefin im Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten. 1994 bis 1995 fungierte sie als Protokollchefin der Vereinten Nationen in New York.

Von 1995 bis 2000 wirkte sie als Staatssekretärin für auswärtige Angelegenheiten und Entwicklungszusammenarbeit, ehe sie im Februar 2000 zur Außenministerin der Republik Österreich in der Regierung Schüssel aufstieg. 2004 stellte die ÖVP die Diplomatin als ihre Kandidatin zur Wahl des Bundespräsidenten auf, wo sie im zweiten Wahlkampf Heinz Fischer unterlag. Von 2004 bis 2009 war Ferrero-Waldner als EU-Kommissarin für auswärtige Angelegenheiten und europäische Nachbarschaftspolitik tätig, von 2009 bis 2010 war sie Kommissarin für Handel und europäische Nachbarschaftspolitik. Für ihren Einsatz zur Freilassung von in Libyen zum Tode verurteilten bulgarischen Krankenschwestern wurde EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner 2007 zur Ehrenbürgerin von Sofia ernannt und erhielt den höchsten bulgarischen Orden.

Nach ihrem Rückzug aus der Politik war die mehrfach ausgezeichnete Politikerin wieder in der Privatwirtschaft tätig und fungierte die Salzburgerin als Präsidentin der europäischen Stiftung EU-LAC sowie der spanischen Stiftung Euroamérica, später als Vizepräsidentin des Senats der Wirtschaft Europa.

Literatur

  • Ewald König: Benita. Wo ein Wille, da ein Weg. Erfahrungen der Europäerin und Kosmopolitin Benita Ferrero-Waldner. Wien/Köln/Weimar: Böhlau 2017


Benita Ferrero-Waldner im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks