Bundespräsident

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Angelobung von Bürgermeister Bruno Marek durch Bundespräsident Franz Jonas am 11. Juni 1965 im Maria-Theresien-Zimmer in der Präsidentschaftskanzlei.
Daten zum Begriff
Art des Begriffs Berufsbezeichnung
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Nachweisbar von 1920
Nachweisbar bis
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Hofburg, Präsidentschaftskanzlei
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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BildnameName des Bildes Präsidentschaftskanzlei.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Angelobung von Bürgermeister Bruno Marek durch Bundespräsident Franz Jonas am 11. Juni 1965 im Maria-Theresien-Zimmer in der Präsidentschaftskanzlei.

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48° 12' 27.73" N, 16° 21' 50.85" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Nach der Verfassung von 1920 sind der Bundespräsident und die Bundesminister (Bundesregierung unter dem Vorsitz des Bundeskanzlers) mit den obersten Verwaltungsgeschäften des Bundes betraut.

Die Verfassungs-Novelle 1929 legte fest, dass der Bundespräsident vom Volk gewählt wird sowie den Bundeskanzler und über dessen Vorschlag die übrigen Regierungsmitglieder ernennt beziehungsweise entlässt.

Die Wahl des Bundespräsidenten erfolgte 1945 ausnahmsweise durch das Parlament, seit 1951 durch das Volk (auf sechs Jahre).

Amtssitz des Bundespräsidenten war in der Ersten Republik das Bundeskanzleramt (Trakt Löwelstraße), in der Zweiten Republik ist es der Leopoldinische Trakt der Hofburg in den ehemaligen kaiserlichen Zeremonialappartements (Präsidentschaftskanzlei).

Liste der Bundespräsidenten

  • Karl Seitz (Sozialdemokrat; 30. Oktober 1918 bis 9. Dezember 1920 [Präsident des Staatsratsdirektoriums])
  • Michael Hainisch (parteilos; 9. Dezember 1920 bis 10. Dezember 1928)
  • Dr. Wilhelm Miklas (Christlichsozialer; 10. Dezember 1928 bis 13. März 1938)
  • Dr. Karl Renner (SPÖ; 27. April 1945 bis 20. Dezember 1945 [Staatskanzler], 20. Dezember 1945 bis 31. Dezember 1950 [†])
  • Dr. h. c. Theodor Körner (SPÖ; 21. Juni 1951 bis 4. Jänner 1957 [†])
  • Dr. Adolf Schärf (SPÖ; 22. Mai 1957 bis 28. Februar 1965 [†])
  • Franz Jonas (SPÖ; 9. Juni 1965 bis 24. April 1974 [†])
  • Dr. Rudolf Kirchschläger (SPÖ-Nominierung; 8. Juli 1974 bis 8. Juli 1986)
  • Dr. Kurt Waldheim (ÖVP-Nominierung; 8. Juli 1986 bis 8. Juli 1992)
  • Dr. Thomas Klestil (ÖVP-Nominierung; ab 8. Juli 1992 bis 6. Juli 2004 [†])
  • Dr. Heinz Fischer (SPÖ; 2004-2016)
  • Prof. Dr. Alexander Van der Bellen (unabhängig; ab 8. Juli 2016)


Stimmenanteile der siegreichen Kandidaten in Wien

(errechnete Werte bezogen auf gültige Stimmen [nach Maren Seliger]):

  • 1951: 50,17% (erster Wahlgang), 61,21% (zweiter Wahlgang)
  • 1957: 59,74%
  • 1963: 65,07%
  • 1965: 58,72%
  • 1971: 61,67%
  • 1974: 63,79%
  • 1980: 81,79%
  • 1986: 39,15% (erster Wahlgang), 43,76% (zweiter Wahlgang)
  • 1992: 31,27% (erster Wahlgang), 50,47 % (zweiter Wahlgang)


Stimmanteile der Wahlergebnisse ab 1992

1992
  • Erster Wahlgang in Wien (26.April 1992):
  • Zweiter Wahlgang in Wien (24. Mai 1992):
    • Streicher 343.040 Stimmen (49,45%)
    • Klestil 350.642 Stimmen (50,55%)
1998 (19. April 1998):
2004 (26. April 2004):
  • Ergebnis in Wien:
    • Ferrero-Waldner 34,6%
    • Fischer 65,4%

Literatur

  • Friedrich Weissensteiner [Hg.]: Die österreichischen Bundespräsidenten. Leben und Werk. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1982
  • Manfried Welan: Das österreichische Staatsoberhaupt. Eine Publikation der Politischen Akademie der Österreichischen Volkspartei. Wien: Verlag für Geschichte und Politik 1986 (Österreichisches Jahrbuch für Politik. Sonderband, 2)
  • Jahrbuch der Stadt Wien
  • Statistisches Jahrbuch der Stadt Wien (ab 1971)
  • Literatur zu den (verstorbenen) Amtsträgern siehe unter den biographischen Stichwörtern.