Bruno Marek

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Bruno Marek, 23.01.1969
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Marek, Bruno
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kommerzialrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  24400
GNDGemeindsame Normdatei 136157653
Wikidata Q94472
GeburtsdatumDatum der Geburt 23. Jänner 1900
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 29. Jänner 1991
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialistische Partei Österreichs, Sozialdemokratische Arbeiterpartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  1945 bis heute
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 8.10.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  12. Februar 1991
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 14C, Nummer 54A
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab
BildnameName des Bildes Bruno Marek.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Bruno Marek, 23.01.1969
  • 6., Capistrangasse 3-5 (Wohnadresse)
  • 9., Alser Straße 4 (Sterbeadresse)
  • 6., Mariahilfer Straße 103 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldener Concordia-Ehrenring
  • Orden des Bundes österreichischer Gastlichkeit - Verdienste um die österreichische Gastronomie (Übernahme: 26. Mai 1970)
  • Ehrenbürger von Fort Worth, Texas (Übernahme: 10. Juli 1970)
  • Franz. Merite Commerciale
  • Offizierskreuz des griechischen Georg I. Ordens
  • Goldenes Komturkreuz von NÖ
  • Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des deutschen Verdienstordens
  • Ehrenplakette der ASKÖ
  • Goldene Ehrennadel des Universitätsbundes "Alma Mater Rudolphina" (Übernahme: 12. März 1970)
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 29. Jänner 1965, Übernahme: 8. März 1965)
  • Otto-Bauer-Plakette
  • Seliger-Plakette
  • Goldene Ehrenmedaille der Johann-Strauß-Gesellschaft (Übernahme: 11. März 1965)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern der Republik Österreich (Verleihung: 1957)
  • Anton-Bruckner-Ring der Wiener Symphoniker (Übernahme: 14. November 1967)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 20. Juni 1967, Übernahme: 13. September 1967)
  • Ehrenbürger der Stadt Wien (Verleihung: 22. Jänner 1970)

Bruno Marek

Bruno Marek, * 23. Jänner 1900 Wien, † 29. Jänner 1991 Wien, Angestellter, Politiker; vom 10. Juni 1965 bis zum 17. Dezember 1970 Bürgermeister von Wien.

Biographie

Der Sohn des Schneidermeisters Raimund Marek (* 15. Mai 1866 Wien, † 15. März 1957 Wien; Geschäft 6., Mariahilfer Straße 91) und dessen Gattin Katharina Riffler (* 18. Jänner 1869 Wien, † 14. September 1939 Wien) wurde zum Kaufmann ausgebildet und arbeitete ab 1916 als Kontorist. 1918 leistete er Kriegsdienst und trat 1924 in den Dienst der Wiener Messe.

Seit Ende des Ersten Weltkriegs engagierte er sich in der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei: 1924 wurde er Sektionsleiter, 1932 stellvertretender Bezirkparteivorsitzender in Wien-Mariahilf. Darüber hinaus fungierte er 1924 bis 1934 als verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift für Jagd-, Fischerei- und Aquarienkunde. 1934 wurde er seines Postens enthoben und vorübergehend inhaftiert.

1945 wurde Marek zum Leiter der Messe AG bestellt (Mai 1946 Exportmusterschau, Oktober 1946 Erster Wiener Nachkriegsmesse) sowie zum Bezirkparteivorsitzenden der SPÖ-Mariahilf und in den Wiener Gemeinderat gewählt. 1949 wurde er zum Ersten Präsidenten des Landtags bestellt. Vom 10. Juni 1965 bis zum 17. Dezember 1970 war Marek Bürgermeister; in seine Ära fallen markante kommunale Ereignisse wie beispielsweise der Beginn des U-Bahn-Baus, der Bau der vierten Donaubrücke (Praterbrücke) sowie die Eröffnung des Fernheizwerks Spittelau.

Nach seinem Rücktritt lebte er seine kulturellen und jagdlichen Neigungen aus, betätigte sich aber auch als steter Mahner vor Rassismus und Antisemitismus auch in Vereinigungen. Von 1971 bis 1984 bekleidete er die Funktion des Präsidenten im Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands. Neben zahlreichen Ehrungen zu Lebzeiten erinnern der Bruno-Marek-Gedenkraum in der Hermesvilla (eröffnet 26. März 1993), der Bruno-Marek-Hof in Wien-Mariahilf sowie die Bruno-Marek-Allee auf dem Gelände des ehemaligen Nordbahnhofs in Wien-Leopoldstadt an den Politiker.

Quellen

Literatur

  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 73
  • Who is who in Österreich. Band 6. Zug: Who is who, Verlag für Personalenzyklopädien 1985
  • Handbuch der Stadt Wien. Band 98 (1983/84). Wien: Verlag für Jugend und Volk 1983, S. II/225
  • Bruno Marek - 80 Jahre. In: Mitteilungen des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands, Sondernummer 1/1980
  • Rathauskorrespondenz, 11.01.1980
  • Felix Czeike: Wien und seine Bürgermeister. Sieben Jahrhunderte Wiener Stadtgeschichte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1974, S. 466
  • Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
  • Rathauskorrespondenz, 22.01.1970
  • Rathauskorrespondenz, 23.01.1975


Bruno Marek im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.


Weblinks