Bernhard Scheichelbauer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Scheichelbauer, Bernhard
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Hofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  35185
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. Jänner 1890
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 30. November 1969
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schriftsteller, Beamter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Bernhard Scheichelbauer, * 1. Jänner 1890 Wien, † 30. November 1969 Wien, Beamter, Autor.

Biografie

Bernhard Scheichelbauer studierte an der Universität Wien Rechtswissenschaften und trat danach in den Militärdienst ein. Nach einer Verwundung im Ersten Weltkrieg wurde er zum Generalstab kommandiert. 1920 nahm er als Soldat am Kärntner Abwehrkampf teil. Er wurde dann ständiger Mitarbeiter der Grazer "Tagespost", der "Neuen Freien Presse" und des "Neuen Wiener Tagblattes".

Ab 1930 leitete Scheichelbauer den Kärntner Landespressedienst, 1934 wurde er Hofrat. Von der NSDAP-Gauleitung Kärnten wurde er 1938 als "Freimaurer und übelster und gehässigster Gegner des Nationalsozialismus" abgesetzt und mit einem Aufenthaltsverbot für Kärnten ("Gauverbot") belegt. Er ging zunächst nach Meran und kehrte 1940 nach Wien zurück, wo er sich der Widerstandsgruppe 05 anschloss. Nach dem Krieg arbeitete er beim Bundespressedienst des Bundeskanzleramtes, wo er zuletzt Chefredakteur war.

1931 wurde Bernhard Scheichelbauer in Klagenfurt Freimaurer, von 1948 bis 1960 war er Großmeister der Großloge von Österreich. Scheichelbauer ist auch Autor einiger Publikationen über die Freimaurerei.

Werke (Auswahl)

  • Bernhard Scheichelbauer: Die Johannis-Freimaurerei. Versuch einer Einführung. Wien: Kerry 1953
  • Gustav Kuéss / Bernhard Scheichelbauer: 200 Jahre Freimaurerei in Österreich. Innsbruck / Wien: Studienverlag 1959

Quelle

Literatur

  • Marcus G. Patka: Österreichische Freimaurer im Nationalsozialismus. Wien [u. a.]: Böhlau 2010]
  • Günter K. Kodek: Unsere Bausteine sind die Menschen. Die Mitglieder der Wiener Freimaurerlogen (1869−1938). Wien: Löcker 2009


Bernhard Scheichelbauer im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks