Betverein Scheeris Jisroel

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Verein
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1930
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1938
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  67166
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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Letzte Änderung am 13.04.2021 durch DYN.krabina
  • 2., Untere Augartenstraße 35

Frühere Adressierung

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48° 13' 20.31" N, 16° 22' 28.32" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Vereinsgeschichte

Der Bethausverein Scheeris Jisroel (=Die Verbliebenen Israels) wurde 1931 in Wien gegründet und unterhielt zunächst in 2., Rembrandtstraße 32/18 und bis 1938 in 2., Untere Augartenstraße 35 ein jüdisches Bethaus und Vereinslokal. Die Proponenten Gezel Wassner, Kaufmann, 1930 wohnhaft in 2., Rembrandtstraße 16/5, Abraham Wassner, Manikür- und Stahlwarenhändler, 1., Naglergasse 21 und Rubin Muschel, *3. Mai 1879, deportiert in das Ghetto Riga 6. Februar 1942, † ermordet im Holocaust, Kaufmann, 1931 wohnhaft 2., Leopoldsgasse 21, zuletzt 1942 wohnhaft 2., Lilienbrunngasse 11/13, reichten die Statuten im Dezember 1930 bei der Vereinsbehörde ein. Der Vereinszweck war a) Die Hebung und Förderung des Studiums der Heiligen Schrift, b) Die regelmäßige Abhaltung des Gottesdienstes nach chassidischem Ritus (Nussach Sfard) im Vereinslokale“ (Statut 1930, § 3).[1] Der Verein wurde nach 1945 nicht wieder begründet.

Arisierung des Vereinsvermögens und Vereinsauflösung 1938/1939

Das Vereinsvermögen wurde vom Stillhaltekommissar eingezogen. Die Auflösung des Vereins sowie dessen Löschung aus dem Vereinsregister durch den Stillhaltekommissar für Vereine, Organisationen und Verbände erfolgte im Verlauf des Jahres 1939.[2]

Vereinsvorstand bis 1938

  • Einer der Obmänner war N. Eisberg, wohnhaft 2., Hollandstraße 10
  • Der letzte Obmann war Salomon Rosler, Lehrer, „Mittelschulprofessor", 1938 wohnhaft 2., Czerninplatz 5.
  • Obmannstellverteter war Moritz Sporn, Kurzwarenhändler, 2., Rembrandtstraße.[3]

Quellen

Literatur

  • David Jüdische Kulturzeitschrift
  • Hugo Gold: Geschichte der Juden in Wien. Ein Gedenkbuch. Tel-Aviv: Publishing House Olamenu 1966, S. 120
  • Jahresbericht der Israelitischen Kultusgemeinde Wien 1936.
  • Krakauer Kalender vom Jahre 1937.
  • Elisheva Shirion: Gedenkbuch der Synagogen und Jüdischen Gemeinden Österreichs. Hg. Vom Synagogen Memorial, Jerusalem. Wien: Berger-Horn 2012 (Synagogen Gedenkbücher Deutschland und Deutschsprachige Gebiete, 5 Österreich).

Einzelnachweise

  1. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M. Abt. 119, A 32: Zl. 12705/1930 und Elisheva Shirion: Gedenkbuch der Synagogen und Jüdischen Gemeinden Österreichs. Hg. Vom Synagogen Memorial, Jerusalem. Wien: Berger-Horn 2012 (Synagogen Gedenkbücher Deutschland und Deutschsprachige Gebiete, 5 Österreich), S. 98 und Wienbibliothek Digital Adolph Lehmann's allgemeiner Wohnungs-Anzeiger 1931.
  2. Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Stillhaltekommissar Wien: IV Ac 31 A2/38, Karton 555.
  3. Wiener Stadt- und Landesarchiv, M. Abt. 119, A 32: Zl. 12705/1930 und Österreichisches Staatsarchiv, Archiv der Republik, Stillhaltekommissar Wien: IV Ac 31 A2/36, Karton 555 und Wienbibliothek Digital Adolph Lehmann's allgemeiner Wohnungs-Anzeiger 1938.