Brown-Boveri
Im Jahr 1862 gründete Béla Egger die Mechanische Werkstätte und Telegraphenbauanstalt gleichen Namens die 1882 in die Erste österreichische Fabrik für elektrische Beleuchtung und Kraftübertragung B. Egger & Co., 1896 in die Vereinigte Elektrizitäts AG umgewandelt wurde. Die Firma unterhielt Fabriken zur Erzeugung von Schwach- und Starkstromgeräten und Glühlampen. Im Jahr 1910 erwarb die Schweizer Brown, Boveri & Cie. das ehemalige Egger-Werk in Wien-Favoriten als Österreichische Brown Boveri Werke an dem die Vereinigte Elektrizitäts AG beteiligt blieb. Es begann nun eine Expansion innerhalb der österreichischen Reichshälfte und im Ausland die in der Zwischenkriegszeit fortgesetzt wurde. Vor dem „Anschluss“ hielt die Österreichische Industriekredit AG, die Nachfolgerin der Niederösterreichischen Escomptegesellschaft, den größten Aktienanteil, danach die Mannheimer Brown Boveri-Tochter, ehe sie nach Kriegsende wieder an das Schweizer Stammhaus ging. Das Wiener Werk wurde allerdings von der sowjetischen Besatzungsmacht demontiert und unter sowjetische Verwaltung gestellt. Dies veranlasste das Schweizer Stammhaus zu einer Neugründung in Innsbruck, welche dazu führte, dass nach dem Staatsvertrag] im Zuge einer Neustrukturierung kein Wiener Werk mehr bestehen blieb.
Quellen
Literatur
- Franz Mathis: Big Business in Österreich. Österreichische Großunternehmen in Kurzdarstellungen, Wien: Verlag für Geschichte und Politik 1987, S. 73-75