Brunngasse (1)

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Verkehrsfläche
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1894
Name seit
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Fahnengasse
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Brunnenhaus
Bezirk 1
Prominente Bewohner Jean Baptiste Bernadotte
Besondere Bauwerke Liechtensteinpalais, Geymüllerpalais
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  10584
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.05.2021 durch DYN.krabina

Brunngasse (1.). Das schmale Gässchen ging unter einem Schwibbogen durch das sich zu beiden Seiten erstreckende Liechtensteinpalais (1, Herrengasse 6-8) und verband die Herrengasse mit der Wallnerstraße. Der Name dürfte auf ein an der Wende vom 14. zum 15. Jahrhundert erwähntes Brunnenhaus zurückzuführen sein.

1894 erhielt die Gasse zur Erinnerung an den „Fahnenkrawall" des Jahres 1798 vor dem Geymüllerpalais (1, Wallnerstraße 8), in dem damals der französische Gesandte Jean Baptiste Bernadotte wohnte, den Namen Fahnengasse.

Die Brunngasse entsprach in ihrem Verlauf nicht der heutigen Fahnengasse, die gegenüber dem Haarhof in die Wallnerstraße mündet, sondern endete zwischen Haarhof und Neubadgasse; erst der Abbruch des Liechtensteinpalais (1913) führte zu ihrer neuen Trassierung.

Pfarrzugehörigkeit bis 1938

Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.

Literatur

  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929